Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Port Louis nach Cadaques/Spanien

110428A01 Ausfahrt aus Kanal Port St. Louis

Der große Tag ist gekommen. Wir haben unsere Wasser- und Dieseltanks voll und natürlich für das leibliche Wohl für unterwegs gesorgt. Wir waren doch ein wenig aufgeregt, denn es sollte gleich mit einem Nachttörn losgehen. So legten wir um 16:45Uhr ab und es ging in Richtung Spanien. Noch ein letzter Blick zurück in die Marina.

110428A3 Der erste Einsatz der Rollgenua

Der Wetterbericht sagte westliche Winde zwischen 5-10kn voraus. So konnten wir im Kanal bis zum Ausgang die Genua setzen. War das ein herrliches Gefühl. Unser Kurs war 225°, das Ziel auf 229° in 90 sm.
Langsam wurde es dunkler und auch kälter. In der Thermosflasche hatten wir heißen Tee für die lange Nacht und Brote für den späteren Abend. In der Ferne konnten wir noch Stes-Maries-de-la-Mer sehen und langsam verschwand das Land in der Abenddämmerung.
Wir hielten immer wieder Ausschau nach Schiffen, da ein reger Schiffsverkehr nach Marseille lief. Über den Plotter konnten wir die AIS Zeichen erkennen, was es natürlich leichter machte. Zwischendurch wechselten wir uns mit kurzen Schlafpausen ab, aber jeder war doch ein wenig nervös und schaute immer wieder ob alles in Ordnung ist. Außer der Kälte war es im Grunde ganz schön. Der Sternenhimmel war klar und wir konnten viele Sternenbilder bewundern. Endlich gegen 6Uhr konnten wir erkennen, dass es im Osten am Horizont heller wurde. Die Sonne ließ noch ein wenig auf sich warten.
Langsam am Vormittag konnten wir die spanische Küste erkennen. War das aufregend.

110429A02 Ankunft in Spanien

Wir sind in Cadaques einer großen offenen Bucht angekommen. Links und rechts waren recht große Bojenfelder. Wir nahmen eine Boje mehr am rechten Ufer um geschützter zu liegen. Ach schmeckte der Anleger gut und wir waren doch ein wenig Stolz endlich unterwegs zu sein. Unsere CACIQUE lief so gut und auf den  Motor war Verlaß. Der Wind ist leider noch nicht stabil und so war motoren angesagt gewesen. Wir hatten so gehofft doch schon mal ins Wasser zu können, aber weit entfernt, die Wassertemperatur blieb bei 16°!!

110429A03 Die Bucht Stes-Maries-de-Mer

So saßen wir in der Plicht und konnten die schöne Bucht genießen. Am Ende dieser Bucht konnten wir den Ort erkennen. Schon von weitem machte er einen sehr schönen Eindruck. Wir sind gespannt.

110429A04

Die Häuser wurden alle in weiß gehalten. Auf der anderen Seite der Bucht konnten wir eine Hotelanlage erkennen und kleine Badestrände.

110429A05

Das Glas Wein schmeckte noch lange am Nachmittag. Am Abend kochte ich und dann merkten wir auch schon die fehlende Müdigkeit.
Am nächsten Morgen bekamen wir Besuch vom Marinero, welcher uns höflich bat auf die andere Seite der Bucht zu gehen, da dort wo wir lagen, die Bojen Priat waren. Nun gut, so verlegten wir uns auf die andere Seite. Wir suchten eine Boje möglichst nahe am Ufer aus - es sollte eine rote Boje sein - und machten uns dann ans aufräumen. Nicht sehr lange, kam ein deutscher Segler und machte uns beim vorbeifahren klar, daß wir an seiner Boje waren! Das konnte doch nicht war sein, da uns der Marinero klar sagte - und ich verstehe und spreche Spanisch - wir könnten an irgendeine rote Boje gehen! Nun so verlegten wir uns an eine andere Boje. Der Marinero war inzwischen wieder gekommen, entschuldigte sich, er habe vergessen, daß heute der Segler der Boje komme! Nun gut!  Wir zahlten die €15,00 und verlegten uns nochmals. Wir waren ja schon gut eingespielt und so ging es recht flott.

110501A02

Nun wollten wir uns mal die Umgebung anschauen. Nicht lange, nachdem wir unser Schlauchboot an Land in Sicherheit gebracht hatten, sahen wir diese Brücke. Sah schon recht zerfallen aus, obwohl ein Fußweg noch darüber ging.

110501A05 Gäste liegen für 15,- an den Gastbojen

Etwas weiter den Hang hinauf gelaufen, hatten wir eine schöne Sicht auf die Bucht und unserer CACIQUE.

110501A07

Am Ufer entlang ging es in den Ort. Alles sah ordentlich und sauber aus. Die  Häuser weiß gestrichen und immer wieder mit Pflanzen geschmückt.

110501A08

Durch enge Gassen ging es den Hang hinauf. Alles wunderschön. Immer wieder entdeckten wir schöne Stellen zum verweilen und natürlich fast immer mit einen Blick über die Dächer aufs Meer.

110501B04

Auch konnten wir wunderschöne Häuserfasaden bewundern, welche liebevoll renoviert wurden.

110501B06 Schlimm wenn im Sommer alle Bojen belegt sind.

Nach einem langen Spaziergang durch den Ort ging es wieder in Richtung
Boot.

 

110501B08

Faszinierend waren immer wieder die knorrigen Bäume, welche Wind und Wellen geformt hatten. Uns gefiel es sehr in dieser Bucht. Da wir ja endlich Zeit hatten, blieben wir 5 Tage dort.

 

In Palamos angekommen

110505A02

Diese Marina ist recht groß und auch die Stadt scheint größer zu sein. Erst schauen wir uns in der näheren Umgebung um, d.h. die Hafenmole.

110505A03

Sie ragt weit ins Meer hinaus um möglichst viel Schutz nach Innen zu geben. In dieser Kugel ist das grüne Seezeichen, welches die Hafeneinfahrt markiert. Sehr einfallsreich.

110505A06

Von da aus geht es gleich weiter am Ufer entlang.

110505A08

Mit kleinen Buchten mit Steinen. Auch die Blumen lassen sich von Wind und Wasser nicht abschrecken.

110505B03

Uns fielen immer wieder diese markanten Felsen auf mit den hellen Spuren.

110505B06

Nicht weit davon entfernt kamen wir in die ehemalige Fischersiedlung, welche anfang des 19. Jahrhunderts für die Fischer gebaut wurde. Sie liegt etwas oberhalb und geschützter als die früheren Fischerhütten.

110505B09

In einem neu angelegten Park konnten man Überreste einiger Gemäuerteile entdecken, welche man bei abriss der Korkfabrik-Hallen entdeckt hatte.

110505C02

Hierzu gab es bei jedem Monument eine Tafel mit der Detailbeschreibung.

110505C03

Eine wirklich sehr sehenswerte und ansprechende Anlage.

110505C08

Auch hier findet man immer wieder sehr schöne Ecken.

110505B01

Auch ein Maler wurde hier verewigt, welcher wohl die schöne Umgebung zeichnete.


110505D02

Von dem höheren Teil des Ortes hatte man einen schönen Ausblick auf die Marina.

110505D05

Ein Teil des Hafens ist für die Fischer, in dem es abends viel emsiges Treiben gab.

110505D06

Und wieder sind schöne Tage in der Marina zu Ende gegangen. Wir genießen den Abend.
Im Club Nautico von Arenys del Mar angekommen.


110508A02

Dieses ist ebenso eine schöne Marina, sauber und gepflegt aber leider sehr teuer. Wir stellten überhaupt fest, dass die Spanische Küste teurer als die Französische Küste ist. Leider, denn wir hatten eigentlich gehört, dass es da nicht so schlimm mit den Preisen sein soll! Wer weiß wie lange noch, denn man sieht ja an der ganzen Küste die schrecklichen Hotelbauten und Anlagen und vor allem sehr viele Eigentumswohnungen, welche oft leer stehen und zum Verkauf angeboten werden!

110508A3

Der Ort machte allerdings noch einen sehr verschlafenen Eindruck. Die Straßen waren nicht ansprechend wie bei den anderen Orten.


In Barcelona angekommen.


110509A01

Wir waren inzwischen das 5. oder 6. mal dort, aber immer wieder ist diese Stadt faszinierend. Dieses sah man auch an den vielen Touristen welche herum liefen.

110509A03

Immer wieder schön durch diese engen Straßen zu laufen.

110509A04

Auch diese engen Gassen. Wo es geht sieht man Pflanzen und Blumen.

110509A07

Dieser Innenhof eines alten Patrizierhauses ist sehr schön wieder renoviert worden. Im Innenhof spielte sich das Leben ab.

110509B05

Es ist bekannt, daß sich viele Künstler dort aufhalten und sich in verschiedenster Weise ihren Unterhalt so verdienen. Die Musikgruppen welche wir hörten waren alle ganz prima. Diese Gruppe z.B. spielte alte Instrumente welche in der Schweiz erfunden wurden! Der Klang des Hang ist ähnlich wie das spielen auf den Ölfässern in Trinidad.

110509B09

Natürlich findet man oft auch solche Gegensätze, welche doch den alten Stadtteil etwas stören.

110509C04

Auch diese Gruppe war ganz fantastisch. Egal aus welcher Völkergruppe sie kommen, es paßt einfach.

110509D02

Zwischendurch sind wir mal zum verschnaufen wieder auf unsere CACIQUE.

110509D05


Dieser rote Bau wollte scheinbar nicht weichen. Sieht aber idyllisch aus mit dem Garten auf dem Hausdach.

110510A01

Die Rambla ist natürlich sehr bekannt. Schon mittags wälzen sich die Menschenmassen da entlang. So einige Künstler lassen sich da schon etwas einfallen. Oft steht man davor und kann nicht glauben, daß es lebende Figuren sind.

110510A04

Auch der angrenzende Markt war sehenswert. Herrliches Obst und Gemüse, Meerestiere, Eier und Fleisch in den verschiedensten Formen, Farben und Auslagen.

110510A07

Ob diese Meerestiere von hier sind? Auf jeden Fall interessant anzusehen.

110511A02

Wir nehmen Abschied von Barcelona. Dort kann man wirklich längere Zeit verweilen. Es gibt so unglaublich viel zu sehen. Dieser Uhrenturm ist schon ein Wahrzeichen um in die Marina von Port Vell zu kommen.

110511B01

Christoph Kolumbus zeigt den Weg auf das weite Meer.

110511B08

Kaum waren wir aus dem Hafen draußen konnten wir schon das Groß und die Genua setzen. Ach war das wieder schön sich den Wind um die Nase wehen zu lassen und auch die neu gewonnen Eindrücke zu verarbeiten. Barcelona ist immer wieder eine Reise wert.

Coma Ruga

110512A02

Diese kleine Marina wurde uns von Bekannten empfohlen. Wir meldeten uns an und als wir einliefen zeigte uns ein Marinero den Weg wohin. Es war ziemlich am Steganfang. Auch gut, so hatten wir es nicht weit zu den Duschen. Nachdem alles wieder aufgeklart war und auch alle Informationen für das Logbuch aufgeschrieben festgehalten waren konnten wir uns das wohlverdiente Anlegerbier in der Plicht zu uns nehmen und den Abend genießen.

110512A03

Am nächsten Vormittag schauten wir uns ein wenig die Umgebung an und es war wirklich ein kleiner Ort, der wohl im Sommer Hochbetrieb hat. Man konnte es gut an den vielen leeren Wohnungen erkennen.

110512A04

An den Stränden konnte man allerdings schon die ersten Urlauber erkennen. Einige mutige sind schon ins Wasser. Wassertemperatur 19-20°

110512A08

Von dem Prospekt welches wir bekamen, kann man gut auf der Titelseite erkennen wie die Marina ins Meer gebaut wurde.


In Cambrils angekommen



110513A01

Am 12. Mai kamen wir nachmittags in der Marina Club Nautico Cambrils an. Wir wurden an den Steg geleitet und auch hier machte alles einen sauberen und guten Eindruck. Nachdem alles aufgeklart war und wir unseren Anleger getrunken hatten, marschierten wir zur Capitania. Dort sehr freundliches Personal.Über den Preise waren wir so erstaunt und mußten es erst einmal verdauen. Es war endlich mal ein angemessener Preis von €18,43 abgezogen noch einen Rabatt von 10% über den ADAC!! Wie fast überall hatten wir natürlich einige Fragen und bekamen einen Stadtplan. Damit konnten wir uns recht gut  behelfen.

110514A01

Schon am Abend vorher zogen dicke schwere Wolken auf. Das Wetter hatte umgeschlagen. Am Vormittag konnten wir noch in die Ortschaft, aber nachmittags schauten wir lieber von unserer CACIQUE nach draußen, wo es heftige Böen und Regen gab.

110514A04

Auch dieses gehört zu den Reisen. Da wir keinen Zeitdruck hatten - endlich, wie wir dieses Gefühl immer wieder genossen - warteten wir bis zum nächsten Tag. Am Morgen lachte wieder die Sonne, als wenn nichts geschehen sei. Wir marschierten wieder zur Capitania um zu verlängern und Preise für einen Trockenliegeplatz zu erfahren. Auch da waren wir wieder enorm und angenehm überrascht. für 2 Monate zahlen wir weniger wie ein Monat in Hochsaison!! Unglaublich. Also reservierten wir für 2 Monate um den Antifouling zu überprüfen und einige Arbeiten in Angriff zu nehmen.
Wir erfuhren wo es eine Lavanderia (Wäscherei mit Münzen) gab und packten unseren Rolli voll um dort hinzu laufen.Der Weg war recht weit, ca. 2km ein Weg. Wir bereuten es nicht, denn wir kamen in die Altstadt.

110516A01

Nachdem wir die Wäsche in die Maschine gepackt hatten, nützten wir die Zeit aus, um einen Rundgang zu machen. Weit vom Strand entfernt bekamen wir hier das richtige Leben von Cambrils mit. Es gab sehr schöne kleine Gassen mit Blumen und Pflanzen. Vieles war restauriert und wir bemerkten, dass man möglichst noch die alten Mauern mit in der Hauswand ließ.

110516A03

So auch diese Kirche. Am Turm kann man dieses sehr gut beobachten. Eine wirklich gute und beeindruckende Art der Restauration, welche man leider viel zu wenig antrifft.

110516A04

Über die Mülltrennung haben sich die Spanier auch Gedanken gemacht. Immer wieder findet man diese Tonnen der Trennung.

110516A5

Vor allem es fällt unterhalb in einen Container, welcher dann regelmäßig ausgewechselt wird!

110516A06

Sehr schön fanden wir auch dieses Schaufenster mit der Vielfalt der Weinflaschen welche es mal gab oder noch im Umlauf sind!
Auch dort ganz in der Nähe der Marina fanden wir eine Bodega welche offenen Wein verkaufte. Endlich! Nachdem wir einen ausprobiert hatten und als recht guten Hauswein empfanden holten wir noch vor der Abreise noch einiges für unser Lager, denn wir wollten nun in eine Bahía fahren.


In der Bahía del Fangar angekommen

110517A01

Endlich wieder in einer Bucht angekommen. Eigentlich hatten wir vor, nur 2-3 Tage zu bleiben, aber es wurden 5 Tage daraus! Wir hatten genug gebunkert und hatten ZEIT. Wie herrlich. Das Wetter war die ersten 2 Tage nicht ganz so stabil, der Wind blies mal bis 16kn aber wurde anschließend wieder weniger. Das Wasser noch viel zu kalt, ganze 21°.


110521A02

In dieser Bucht gab es eine riesige Muschelfarm. Diese haben wir natürlich auch mal näher betrachtet. Auf dem Bild kann man gut die Konstruktion erkennen, wie die Muscheln  an den Leinen wachsen können. In diesem ganzen Stelzenfarm gab es auch die Fischerhütten, ebenso auf Stelzen aufgebaut.

110521A04

Wir hätten ja auch gerne gesehen, wie diese abgeerntet werden. Leider sahen wir zu dem Zeitpunkt keinen Fischer um ihn um den ganzen Werdegang zu fragen. Was uns in all diesen Tagen auffiel, daß wir keinen Fisch gesehen haben. Normalerweise sieht man doch den einen oder anderen in der Nähe des Bootes, da ja immer mal ein willkommener Krümmel ins Wasser fällt. Schon eigenartig. Trotzdem kamen einige Angler am Wochenende. Was die wohl gefangen haben?

110522A01

An diesem Morgen holten wir den Anker wieder ein. Konnten auch beobachten, wie auf der gegenüberliegenden Uferseite sich Fischer Muscheln aus dem Wasser holten. Noch kennen wir uns damit nicht aus, leider, denn wäre ja mal eine schöne Abwechslung zum Abendessen.
Das Anker hoch holen war recht zeitintensiv, da es voller Seegras hing und zum Schluss war er auch noch feste eingegraben. Aber letztendlich war er oben und es konnte weitergehen. Wir hatten auf der anderen Seite des Ebro Deltas die Bahía del Alfacs eine Marina ausgesucht um wieder die Tanks aufzufüllen, Lebensmittel und Wasser zu besorgen. Am Kap mussten wir auf  einige Seezeichen achten, da wir dicht an Land fuhren. Mit dem Wind wollte es nicht so recht. Wir setzten nur das Groß für ca. 1Stunde und dann war auch das vorbei. Weiterhin hatten wir den Wind aus S - SW also gegenan. Ja, ja die Wetterberichte...

 

 

Weiter nach den Balearen geht es oben ganz rechts mit Spanien-Mallorca 2011