Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

 

Land in Sicht - Isla Graciosa auf den Kanaren 29.Juli 2013

 

Am 6. Tag hatten wir die Kanaren erreicht. Am vorletzten Tag vor der Ankunft hatten wir endlich richtig schönen Segelwind. Je näher wir kamen, wurde der Wind auch stärker. Erst sahen wir die vorgelagerten unbewohnten Inseln Alegranza, Montana Clara, Roque del Este und Roque Oeste, Lanzarote neben ihr die kleine Insel La Graciosa. La Graciosa hat eine Landfläche von nur 40,48qm und es wohnen ca 1000 Einwohner dort. Im Sommer kann diese Zahl sich fast verdoppeln.

 

 130728-A03130728-A03

 

 130728-A04 Isla Graciosa130728-A04 Isla Graciosa

 

130729-A01 Unser erster Landfall nach 6 Tagen130729-A01 Unser erster Landfall nach 6 Tagen

 

 130729-A06130729-A06

 

Begrüßt wurden wir zwischen den beiden Inseln an der Felsspitze von Lanzarote mit dem Leuchtturm. Die Felsen stiegen weit empor, welches bedeutete "Wind"! Wir hatten als erstes Ziel nicht die Marina ins Auge genommen, sondern die Bahía oder Playa Francesa. Eine ziemlich geschütze Bucht. Vorbei ging es erst einmal an der Hafeneinfahrt der Marina.

 

130729-A09 Die Hafeneinfahrt130729-A09 Die Hafeneinfahrt

 

Nicht eine halbe Meile weiter kamen wir dann an. Nachdem die CACIQUE gut vor Anker lag freuten wir uns auf ein frisches Bad. Dieses war es wirklich, da das Wasser ganze 20°C erreichte!!!.... brrrrrr.... aber gut getan hat es alle mal. Anschließend ein gutes Frühstück und die Welt war in Ordnung. Natürlich war Schlaf nachzuholen, bevor es auf Erkundungstouren ging

 130801-A02130801-A02

 130801-A03130801-A03
 Es war, wie die meisten Inseln der Kanaren, alles recht karg. Sand und Steine wohin das Auge reichte. Hat auch seine schönen Seiten, wie man oben auf dem Bild erkennen kann. Solche "Malereien" sahen wir öfters. In die Bahía kamen am Tag verschiedene Ausflugsboote, welche uns am Nachmittag wieder verließen. Ankerlieger gab es einige, aus verschiedenen Herkunftsländern.

 

Nach 4 Tagen sind wir in die Marina, um uns die Insel besser ansehen zu können. Die Leute der Marina alle sehr nett und freundlich und freuten sich auch dort, dass ihre Sprache gesprochen wurde. Eile und Stress war dort ein Fremdwort, alles ging mit Ruhe von statten. Für so manch einem Urlauber eine "Geduldsprobe" um zur Ruhe zu kommen. An den Stegen gab es nur Wasser, welches abends ab 7Uhr abgestellt wurde. Elektrizität nur wo es sein mußte, also war die Taschenlampe gefragt. Das Dorf war sauber, die Straßen aus Sand, ausser an der Anlegestelle der Fähre. Kleine Geschäfte fanden wir auch, so auch den Mercado in dem man das nötigste erhielt. Internet fanden wir an 2 Stellen, jeweils in einem kleinen Restaurant. Bei dem einem mußte man zahlen, bei dem anderen - wie wir schnell herausbekamen - nichts, dafür trank man ein oder zwei Biere oder Kaffee. Also mit der "Welt" konnte man in Kontakt bleiben. Also wer mal richtig entspannen will, sollte sich mal auf Graciosa umsehen.

 

130803-A02130803-A02 

130804-A01 Spatziergang in die Umgebung130804-A01 Spatziergang in die Umgebung

130804-A03 dort wo die Masten sind ist die Bahia Francesca130804-A03 dort wo die Masten sind ist die Bahia Francesca

 130804-A04 windfeste Vegetation130804-A04 windfeste Vegetation

 

Die Spaziergänge am Strand entlang waren schön und einsam. Die Vegetation dem Klima angepaßt.

Wenn man im Dorf an so manchen Häusern vorbei kam, sah man verschiedenartige Gärten, schön angelegt mit dem was man am Strand fand, oder einfach von dem alten Fischerdorf einiges übernommen hat, wie die Wasserspeicher oder Öfen.

130804-A08130804-A08

130804-B02 ein Kakteengarten schön gestaltet130804-B02 ein Kakteengarten schön gestaltet 

130804-B03130804-B03

 

 

 

130408-B06 alles Sand130408-B06 alles Sand 130804-B09 noch erhaltene Wasserzysternen und Öfen130804-B09 noch erhaltene Wasserzysternen und Öfen

130804-C02130804-C02 

Dann ging es weiter an die Südspitze von Lanzarote - Marina Rubicon.

 

Marina Rubicon/Lanzarote und Puerto Calero 09.Juli

 

Nachdem wir auf der Wetterkarte erkennen konnten, daß Wind und Wellen paßten, faßten wir das nächste Ziel ins Auge. Der Segelwind war prima, die Wellen erst fingen bei etwa 1m an und bis wir fast an der Südspitze ankamen, hatten wir auch schon Wellen 3m waren. Unterwegs sahen wir einen anderen Segler uns überholen, welcher fast vollkommen im Wellental verschwand. Wir wunderten uns, wieso der schneller war. Kaum war er vorbei, sahen wir doch das verräterische Zeichen des Auspuffs..... Nach jeden Kap welches wir südlicher kamen, meinten wir die Wellen werden besser werden, war aber nur ein Wunschdenken. Irgendwann wurden die Wellen wirklich weniger aber, oh was war da geschehen, der Wind nahm zu. Die Segel mußten wir bergen, bis auf das Groß im 2. Reff. Zwischen den Inseln Lanzarote und Fuerteventura traf uns ein vorlicher Wind von bis zu 40Kn! Der Motor lief auf 2500Rpm und wir kamen nur mit 2-3kn gegen an, vorwärts. Die Marina war in Sicht, aber es dauerte doch recht lange - wenn man wartet - bis wir dort waren. Plötzlich kehrte eine Ruhe ins Boot, wir sahen Segler in der geschützten Bucht segeln, Jollen welche beim üben waren und auch Ankerlieger. In der Marina Rubicon bekamen wir einen guten Platz an einem Steg. Diese Marina ist künstlich entstanden mit den Häusern und vielen Geschäften für die Touristen. Es war alles sehr schön und geschmackvoll angelegt. Da es eine Vulkaninsel ist, alles mit schwarzen Sand und Steinen und immer mit Pflanzen, seien es Blütenpflanzen oder Kakteen. Letztere beherschten natürlich die "Überhand".

130809-A01 Marina Rubicon auf Lanzarote130809-A01 Marina Rubicon auf Lanzarote 

130809-A03130809-A03 

130810-A01130810-A01 

Natürlich wollten wir auch etwas von der Insel sehen. So meldeten wir uns zu einer Tagestour über die Insel an.

 

130810-A02 angelegtes Beet130810-A02 angelegtes Beet 

130910-A06 einige Fischerboote130910-A06 einige Fischerboote

 

Von hier ging es mit einem Bus in Richtung der Lagune El Golfo, ein versunkener Kraterkessel am Rande des Atlantiks. Die Färbung des Wassers enstand durch die Verdunstung des Meerwassers welches ein höheren Salzgehalt hat und besondere Algen. Je nach Sonnenstand sieht man dieses intensive grün des Wassers mit dem schwarzen Lavastrand und dem blauen Wasser des Atlantiks. Die Ortschaft El Golfo ist ein Fischerdorf mit den besten Fischrestaurants Lanzarotes.

 

Weiter ging es zu den Feuerbergen. Oben angekommen steht das Restaurant welches auch von César Manrique enstand. Auf dem Weg dorthin kam ersteinmal eine "Showeinlage".

 130810-A09 jeder Besucher bekommt heißen Sand auf die Hand130810-A09 jeder Besucher bekommt heißen Sand auf die Hand

130810-B04 trockenes brennt sofort130810-B04 trockenes brennt sofort 

130810-B04 in diesem Loch ist es 90°130810-B04 in diesem Loch ist es 90° 

Zuerst wurde an einer besonderen Stelle noch 60° heißer Sand auf die Schippe genommen und jeder Besucher bekam etwas in die Hand, als Beweis, das der Sand wirklich so heiß ist. Natürlich ließ man ihn sofort wieder fallen..... Anschließend gab es eine Öffnung im Boden in dem man trockene Pflanzen hineinwarf, welche nach ca 1 Minute anfingen zu brennen. Sehr beeindruckend war die Einlage mit der Wasserfontäne. Es wurde etwas Wasser in ein Rohr geschüttet und nach 2 Minuten schoß die Wasserfontäne hoch. War schon sehr beeindruckend. Vor allem zu bedenken, daß unter den Füßen der Vulkan ruht.

 

 130810-B07 in Sekunden kommt das Wasser als Fontaine wieder130810-B07 in Sekunden kommt das Wasser als Fontaine wieder

 

Anschließend ging es ins Restaurant, vorbei an einem großen Grill welcher die Speisen - Hühnerschenkel und Fleisch - garbriet.

 

130810-C01 hier wird mit Vulkanhitze gegrillt130810-C01 hier wird mit Vulkanhitze gegrillt

 

130810-C03 das Zeichen EL Diablito130810-C03 das Zeichen EL Diablito

 

Diesen Teufel sieht man überall auf dem Gelände, es ist das Zeichen für die Feuerberge -Vulkane -

Wohin man schaute, überall diese dramatische Vulkanlandschaft. Man kann dazu im Grunde garnichts mehr sagen.

 

130810-C06 wohin das Auge sieht Vulkanlandschaft130810-C06 wohin das Auge sieht Vulkanlandschaft 

130810-C01130810-C01 

130810-D07130810-D07 

130810-E03 das erste Geflecht hat sich angesiedelt130810-E03 das erste Geflecht hat sich angesiedelt 

130810-F01 ein anderer Vulkankrater130810-F01 ein anderer Vulkankrater 

Diese letzten Bilder hatten wir aus dem Bus aufgenommen.

 

Unterwegs wurde angehalten, damit die Touris eine Kameltour unternehmen konnten. Wir schauten uns diese lange Kamelschlange an und dachten uns unser Teil. Die Kamele wurden damals nach Lanzarote gebracht, da es das einzige Tier war, welches die Trockenheit aushielt und als Arbeitstier benutzt werden konnte.

 130810-F09 Die Tromedare warten130810-F09 Die Tromedare warten

 

130810-G01 so ein Kamelleben130810-G01 so ein Kamelleben 

130810-G03 mit dem Teufelchen130810-G03 mit dem Teufelchen 

Es geht weiter nach La Geria wo sich ein Weinbauer befindet. Auch hier wieder die Ortseinfahrt welche sehr schön mit dem Kreisel und den Pflanzen gestaltet war. In dem Weinkeller bekam man von dem Wein zu probieren. Es ist ein ganz eigener Geschmack der Vulkaninsel. Jede Weinrebe wurde vor dem Wind mit aufeinandergeschichteten Steinen geschützt.

 130810-I01 bei der Weinprobe130810-I01 bei der Weinprobe

1308810-I02 eine Weinrebe1308810-I02 eine Weinrebe 

Wir schauten mal auf die Rückseite des Weingutes und bekamen gerade mit, wie der Wein dort gekeltert wird. Einmal ist die Lese schon eine sehr mühsame arbeit, alles handverlesen, und der Ertrag ist weit entfernt was wir von zu Hause kennen. Die Trauben wurden gewaschen, anschließend über das Förderband zur Kelter weitergeführt.

 130810-I05 die Weintrauben werden gewaschen130810-I05 die Weintrauben werden gewaschen

130810_I06 und kommen in den Keller130810_I06 und kommen in den Keller 

130810-I07 mühsam und einfach130810-I07 mühsam und einfach 

Weiter ging es zur Ortschaft Mancha Blanca. Dort wurde uns erklärt, daß ein Kreuz vor die ankommende Lava aufgestellt wurde mit der großen Hoffnung, daß die Lava nicht weiterfließen soll. Dieses war wohl geschehen und zum Dank wurde die Kirche erbaut.

 130810-J01 Kirche zu Ehren 130810-J01 Kirche zu Ehren

 

130810-J05 an diesem Holzkreuz  blieb die Lava stehen130810-J05 an diesem Holzkreuz blieb die Lava stehen 

Durch das Tal der tausend Palmen ging es zum Jameos del Agua an der Ostseite der Insel. Dieses gehört zum Tunnelsystem Atlántida, sowie auch die grüne Lagune. Durch einbrüche der Lavadecke entstanden Öffnungen inwelche die Einwohner Lanzarotes ihren Müll warfen. Dem Künstler César Manrique ist es gelungen die Höhle zu reinigen und daraus ein Naturdenkmal als einzigartiges Kunstwerk zu schaffen.

 130810-K08 hier geht es zu der Jameos del Agua130810-K08 hier geht es zu der Jameos del Agua

130810-K09 ein Werk des Künstler Cecar Manrique130810-K09 ein Werk des Künstler Cecar Manrique 

Man geht über Treppen runter, alles ist wunderschön mit tropischen Pflanzen angelegt bis man zum unterirdischen Salzwassersee kommt, indem sich die kleinen Augenlosen Krebse befinden.

130810-L03 überall Pflanzen130810-L03 überall Pflanzen

130810-L04 Tiefseekrebse im Wasser130810-L04 Tiefseekrebse im Wasser 

Viele Sitzgelegenheiten findet man, so auch eine Bar. Alles ist aus Holz hergestellt, die Wände zum Teil weiß angemalt

 130810-L06 überall Sitzgelegenheiten130810-L06 überall Sitzgelegenheiten

 

Man kommt aus dem Staunen nicht raus, wie wunderbar alles angelegt war. Es fehlen wirklich die Worte um es zu beschreiben.

130810-L07 einfach genießen130810-L07 einfach genießen 

130810-M02 am Pool130810-M02 am Pool 

130810-M05130810-M05 

130810-M07 da kann man verweilen130810-M07 da kann man verweilen 

130810-M08130810-M08 

Mit diesem Highlight fuhren wir wieder zur Marina. Es hinterließ uns alles einen enormen Eindruck und wir wollten das nächste mal mit dem Auto alles noch intensiver anschauen.

 

Wir wollten nun auch weiter machten nochmal ein paar Fotos von der Marina und Umgebung und verließen am 13.08. die Marina Rubicon mit Ziel zur Marina Puerto Calero um dort unsere CACIQUE zu lassen.

 130812-A03 geschmackvoll angelegt130812-A03 geschmackvoll angelegt

130812-A06 Blick auf die Marina130812-A06 Blick auf die Marina 

 130812-B01 überall Restaurantionen130812-B01 überall Restaurantionen

 

130812-B03130812-B03

 

 

Puerto Calero 13.August 2013

 

Wir wollten weiter und sind dann mittags aufgebrochen in Richtung Marina Puerto Calero. Auf dem Weg dorthin legten wir einen Badestop ein, um mal unterzutauchen. Nur war das Wasser 20°C, nicht gerade warm und einladend. So faulenzten wir und fuhren nachmittags weiter nach Puerto Calero. Auch diese Marina war mehr oder weniger künstlich angelegt, d.h. mit vielen Botiquen und Restaurants, im Hintergrund lagen die Hotels und Apartmenthäuser. Auf jedenfall war es hier ruhiger. Wir bekamen einen Platz am Ende des Stegs. Erst waren wir nicht sicher, wie man da liegt, aber recht bald konnten wir erkennen, daß man da mehr für sich liegt. Der Verkehr der rein- und rausfahrenden Boote war nicht so schlimm und so machten wir uns dort breit. Auch hier die Capitanía alle sehr freundlich und hilfsbereit.

Die Temperaturen waren nicht so schlimm für die Jahreszeit. Es wurde manchmal heiß, wenn der Wind fehlte. Einmal erlebten wir auch einen plötzlichen Temperaturanstieg von 29°C auf 41°C mit wirklich sehr warmer Luft bzw. Wind bis zu 30kn aus Osten, also Saharawind mit dem roten Sand. So verbrachten wir noch einige Tage zum eingewöhnen am Steg, bis wir unsere Heimreise planen mußten. Wieder einmal waren viele schöne Wochen vergangen. Wir packten alles wieder alles ein, einmal für zu Hause und zum anderen natürlich auch das Boot.