Antigua-English Habour, Nevis & St. Kitts 24.Feb.15 - 03 Maerz 15
Wir entschlossen uns nun weiter nach Antigua zu segeln. Als wir um das noerdliche Kap herum waren, stellte sich Wind und Wellen gleichmaessiger ein, also guten Segelwind. Die Atlantikwellen waren teilweise bis 3m hoch, aber es war immer wieder schoen zu beobachten wie sich das Heck hob um dann ins Wellental abzugleiten.
Nachmittags kamen wir in English Habour an. Wir legten an der Dockyard Marina an. Es machte einen guten Eindruck und wir waren gespannt was wir vorfinden werden. Der erste Weg wie immer Customs & Immigration. Anschliessend bummelten wir ein wenig durch die wieder aufgebaute historische Anlage.
Dieses English Harbour und Falmouth Harbour welche Seite an Seite liegen, ist eine sehr gut geschuetzte und sichere Bucht, auch wenn ein Hurricane mal kommen sollte. Dieses wurde schon 1745 von den Englaendern erkannt und es wurde der Dockyard gebaut. Dieser Dockyard ist bekannt als Nelson's Dockyard welcher zu der Zeit in Verteidigung der Britischen Interessen in der Karibik angelegt wurde.
Als der Kommander Vernon Nicholson 1947 nach English Harbour segelte, traf er nur Ruinen an. Die Ankunft von Nicholson's Charter Kompanie 1949 restaurierte die ganze Anlage und heute ist sie eine beliebte Charteranlaufstelle. Die ganze Anlage ist Teil der Nationalen Park Einrichtung.
An der Westseite der Einfahrt zu English Harbour liegt das Fort Berkeley, von welchem man die Einfahrt der Bucht sehr gut ueberschauen konnte.
Hier trafen sich die Segler, sei es zum Fruehstueck, Mittagessen oder einfach ein kuehles Bier (oder Rum) zum geniessen.
Gerne bummelten wir immer wieder durch die Anlage und entdeckten noch so einiges.
Customs & Immigration hatten hier einen sehr exponierten Platz in den alten Mauern eingenommen.
Und wieder zog es uns weiter nach Nevis & ST.Kitts,
Die Ueberfahrt war recht angenehm bis auf einen "Supersquall" welcher uns nach einem ruhigen Segeln erwischte. Die Windstaerke ging bis ueber 40kn und die See kochte. War unheimlich! Wir wussten aber, dass es nur von kurzer Dauer sein wird. Es dauerte eine Weile, bis sich Wind und Wellen wieder einigermassen beruhigt hatten. Die Atlantikwellen kamen wieder. Rechts und links von uns bildeten sich in kurzer Zeit immer wieder Squalls. War sehr interessant dieses zu verfolgen. Wir blieben verschont, bis auf kleinere Auslaeufers des Windes. Wir waren froh, als wir an das suedliche Kap von Nevis kamen um dann an der westlichen Seite bis zum Ankerplatz hochzusegeln. Zum Sundowner lagen wir fest an einer Mooring. Am naechsten Tag schauten wir uns erst einmal unsere Umgebung an.
Nun ging es mit dem Dingi zum Anlegesteg zum Einklarieren.
Alles machte einen sehr gemuetlichen Eindruck. Die Leute sind wie auf allen anderen Inseln, sehr freundlich und gruessten, als ob man sich schon lange kennen wuerde.
Auch die Ortschaft war zwar lebhaft, aber nicht hektisch. Jeder ging gemaessigten Schrittes, Eile war nicht angesagt.
In einer kleinen Bar liessen wir uns Fruchtsaefte und Bier gut schmecken und ab ging es zurueck an Bord. Immer wieder war es schoen diesen Nevis Peak zu verschiedenen Zeiten zu sehen.
Zum Sonnenuntergang konnten wir diese mystische Szene beobachten.
Dieser Rahsegler setzte morgens frueh die Segel um in Richtung Sueden zu segeln.
Nach immer wieder mit Wolken verhangenen Bergen von St.Kitts konnten wir doch mal die ganze Insel sehen.
Diese Stimmungsbilder sind immer wieder schoen.
Ja und was sahen wir denn da? eine Superyacht mit eigenem Helikopter an Bord. (man goennt sich ja sonst nichts)
Heute wollten wir mal zu dem Museum und dem Cafe du Art maschieren. Ach, es ist ja alles so nah beisammen und wir meinten, es muesse ein ganzes Stueck zu laufen sein!
Das Museum war fuer uns weniger interessant da wir die englische Geschichte zu wenig kannten, so setzten wir uns in das wirklich gemuetliche und urige Cafe und liessen uns einen Mangosaft schmecken.
Auf dem Rueckweg entdeckten wir diese Kleinbusse, eigentlich noch recht neuen Baujahres, aber abgestellt. Die Natur ueberwuchert diese nun ganz schnell wie man sehen kann!
Wir hoerten Klaenge einer Steelband und setzten uns zu einem Bier in die kleine Bar nebenan.
Wir unternahmen eine Inseltour. Leider fehlen mir die ersten Bilder, welche ich ausversehen von der SD Karte geloescht hatte, Pech!
Die Fahrt fuehrte in Richtung Norden. Der WEg fuehrte ueber Old Road Town, dem aeltesten Ort British West Indiens. Weiter zu dem einstigen Plantagenhaus Romney Manor, welches heute Caribelle Batik beherbergt und Stoffe und Kunsthandwerk zum Verkauf anbietet.
In der schoenen Anlage konnten wir herumschlendern und was sehe ich da, Ludwig bei einer kleinen "Kuschelpause".
Der Hoehepunkt ist wohl das Brimstone Hill Fortress. Dieses ist wohl die maechtigste Festung der Antillen, an welcher ueber 100 Jahre gebaut wurde. Man geht durch mehrere Festungstore, bis man auf die Plattform trifft, welche ringsherum mit Kanonen bestueckt sind. Noch heute ziehlen die Kanonenrohre auf die Nachbarinseln St. Eustatius (Statia), Saba, St.Maarten und Montserrat woher man die Feinde erwartete.
Unterhalb der Festung konnten wir diesen Boatyard sehen. Es existiert tatsaechlich ein Travelift welcher auch grosse Boote auf den Trockendock plazieren kann. Wenn man ganz genau auf das Bild schaut, kann man erkennen, dass die Boote alle mit dem Kiel im Boden eingegraben sind. Die beste Art gegen starke Winde und evtl. Hurrikans.
Noch vieles steht da und wartet restauriert zu werden.
Weiter fuehrte uns die Fahrt auf die Atlantikseite. Ueberall Schaumkaemme, aber nicht nur im Atlantik, sondern die Karibik sah genauso aus. Am Black Rocks konnten wir diese bizarr aussehenden Vulkanformationen sehen, welche von dem schlafenden Vulkan Liamuiga (1156m) hinabreichen.
und ploetzlich "laust mich der Affe". Ja ich bekam diesen kleinen Affen auf den Arm gesetzt. War nicht sehr begeistert (ich). Er knapperte an Zuckerrohr und liess sich dabei auch nicht stoeren. Anschliessend wollte der Besitzer ein Trinkgeld fuer die Bilder (5USD!!), wir hatten aber nur noch ein paar EC's....
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An verschiedenen kleineren Ortschaften kamen wir noch vorbei, am Internationalen Airport bis wir wieder in Basseterre ankamen. Uns erstaunte immer wieder, das jede Ortschaft ihre Schule, manchmal sogar auch die Highschool hatte, Day Care Center und Health Care Center! Eine Universitaet mit Schwerpunkt Medizin und Veterinaer Medizin kroente noch das ganze! Unglaublich!! Die Schulkinder tragen ihre Uniformen, verschiedene, je nachdem in welchem Schuljahr sie sind! Dieses auf einer 16km2 grossen Insel.
Die Stadt Basseterre ist immer wieder irgendwie interessant mit den quirligen Menschen. Man sieht viele bunte Gebaeude, den Circus Platz mit der Uhr, welche den Londoner Picadilly nachempfunden wurde, dem Independence Square und der 2-tuermigen Kirche St.John.
In diesem gruenen Gebaeude versteckt sich der Supermarkt Ram's, ganz in der naehe der Marina.
Natuerlich gibt es immer wieder diese Touristenstaende mit vielen bunten T-shirts, Kleidern,etc.
Hier in der Marina sind wir am Steg und zwischen Dalben fest.
Die Reise geht nun weiter. Wir laufen noch einmal durch das Staedtchen und verabschieden uns mit diesen Bildern von St.Kitts.
Weiter mit 2015 Karibik BVI