Die Insel Sal/Kapverden
Das Leben geht sehr ruhig zu. Hier finden die Kinder zusammen um sich im trommeln zu üben.
Der Treffpunkt gleich hinter dem Strand mit Tisch bei der Bar Arminda im Fischerdorf Palmeira. Dort trafen wir uns mit dem TO-Vertreter Carlos(Transocean) um viele Erfahrungen, Ratschläge und Informationen auszutauschen. Auch bekamen wir hier einen guten Espresso. Bei Arminda konnten wir auch unsere Paddel und Wasserkanister abstellen.
Die Fischer brachten fast täglich einen tüchtigen Fang an Land. Die Leute sammelten sich anschliessend und bekamen ihren frischen Fisch, welcher in irgendwelche Gefäße u Tüten heim getragen wurden.
Als es auf den Heimweg ging, nahmen die Fischer den Außenborder auf die Schulter. Sicher ist sicher!
Hier lagen wir vor Anker und konnten gut die Einfahrt einsehen. Die Fähre kam erst einmal auf uns zu um zu drehen bevor sie an der Kaimauer anlegte. Waren immer spannende Momente wenn man sich diese Fähren genauer anschaute.
Unser Wasser holten wir im Wasserhaus, welches nur am Vormittag geöffnet war. Wie auch die Einwohner bezahlten wir bei den Frauen unseren Obulus zwischen 2-3 Cent. Diese kontrollierten auch die Wasserzufuhr aus den Leitungen, damit nicht zu viel von dem kostbaren Naß verschwendet wurde.
Einige male hatte sich der Wind ungünstiger gedreht und brachte heftigen Schwell in die Bucht.
Mit unseren Freunden Elke und Werner von der "naja" unternahmen wir verschiedene Touren in die Umgebung.
Die Hauptstadt der Insel Sal ist die Stadt Espargos. Dort findet man mehr Geschäfte, so auch einen Baumarkt. Die Auswahl war erstaunlich gut. Nur mit den Lebensmittel war das Angebot überall im etwa gleich. Das notwenidigste und teuer. Brot war sehr günstig. Obst und Gemüse kamen von anderen Inseln und auch den Kanaren. In den Restaurants konnte man sehr gut Fisch essen, welcher auch günstig war.
Wir mieteten ein Aluger und unternahmen eine Inseltour. Nur gut das wir einen Fahrer hatten der sich auskannte. Der erste Stop war die Brandungsgrotte Buracon nördlich von Palmeira. Es war wirklich ein spektakulärer Anblick wie die Kraft der Natur dieses Schauspiel darbot. Diese Grotte sahen wir als wir nach Sal kamen und wunderten uns wieso das Wasser an Land aufspritzte. Nun sahen wir warum. Wie die ganze Insel ist alles Steinwüste mit ein paar Erhebungen.
Es geht weiter zu der stillgelegten Salzmine Pedra de Lume. Es ist heute kostenpflichtig die Salzlagune zu besuchen, USD8,00/pro Person. Da wir für die kurze Zeit nicht so viel Geld ausgeben wollten fuhren wir weiter. Die alte Seilbahn aus der Zeit als Sal durch Salzexport Geld verdienen konnte.
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Dahinter versteckt sich die Salzlagune, welche unter dem Meeresspiegel gelegen ist.
In Pedra de Lume sah man diese Schule außerhalb der Ortschaft.
Weiter fuhren wir an einem Dorf der Ärmsten der Armen vorbei. Ironischerweise heißt es Terra Nova - Neue Welt! -. Es war sehr bedrückend die Menschen da leben zu sehen.
Nach einem guten halben Tag kamen wir nach Espargos zurück.
Dort suchten wir eine Bäckerei auf von welcher Elke und Werner gehört hatten. Es duftete wunderbar. Auser Brot gab es auch leckeren Kuchen. So kauften wir einige Brötchen und Brot und traten den Heimweg an. Dafür fuhren wir mit einem Aluguer wieder nach Palmeira.
Hier hat jeder Zeit
Lange genug verweilten wir in Sal und wollten nun weiter nach Mindelo.
So nahmen wir Abschied von den lieben Menschen welche wir dort kennengelernt hatten.
Am 20.Februar nahmen wir den Anker hoch, trotz unruhiger See. Wir hofften, daß es draußen auf dem Meer ruhiger wird, aber leider nicht. Auch die "naja" legte ab. Unterwegs hatten wir Funkkontakt und "trösteten" uns wegen der rauhen See und meinten nur, da müßen wir durch. So geschah es dann am 21.02. Wir kamen in den berüchtigten Kanal zwischen den Inseln Sao Vicente und Santa Antao. Bisher hatten wir auf der Überfahrt noch nie Wasser ins Schiff bekommen, aber als wir in die Bahía von Porto Grande - Mindelo abbogen, kreuzten sich die Seen und schwupp saßen wir im nassen. Glücklicherweise und mit weiser Voraussicht hatte ich den Niedergang zu gemacht. Wir mußten nur lachen und freuten uns nun in Mindelo angekommen zu sein.
Wir fuhren gleich in die Marina an einen Steg. Wir staunten nicht schlecht welcher Schwell bis dahin kam. Nun hatten wir wieder Gelegenheit zu duschen, den in Sal mussten wir immer die Borddusche benutzen. Was tat das gut mal wieder warmes Wasser zu haben! Wir hatten die ganze Zeit über Temperaturen um die 20°C doch nachts kühlte es ab bis auf 10°C manchmal! Die Jacken konnten wir manchmal den ganzen Tag tragen. Der Wind läßt die Temperaturen auch kälter erscheinen.
Wir erkundeten nun die Stadt Mindelo. Das war im Vergleich zu Sal wirklich eine lebhafte Stadt mit vielen interessanten Gebäuden, Parks, Hotels und Geschäfte.
Auf dem Weg zu Immigration konnten wir die Wandmalereien an den Mauern erkennen.
Das Kulturzentrum gefiel uns sehr gut.
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Hier ein paar Eindrücke von der Stadt.
Das Gebäude vom Mercado Municipal war beeindruckend mit der Konstruktion. An diesem Tag kamen wir zu spät, die Verkaufsstände waren dabei zu schließen.
Ja die Kap Verden machen sich sehr präsent auf dieser Weltkugel.
Dieser kleine Platz ist nur den Männern vorbehalten um Karten zu spielen.
Abends liefen wir am Strand weiter
um uns später anderen Seglern zum Essen zu treffen.
An einem anderen Tag maschierten wir zum Fischmarkt und auch den anderen Mercados mit Gemüse und Obst oder nur Klamotten.
Um Bettgestelle zu verkaufen, wurden einfach Bau eisen!!! zusammen geschweißt und weiß lakiert.
Dieses war früher die Wasserstelle von Mindelo.
Hier nochmal die imposante Markthalle.
Wir besuchen die Insel Santa Antao
Die Insel Santa Antao ist die zweithöchste Insel der Kapverden. Sie ist die nördlichste und dem NE-Passat und den Atlantikwellen ungeschützt ausgesetzt. Auch ist es die gebirgste Insel mit zerklüfteten Gipfeln, tief eingeschnittene, schwindelerregende Schluchten. Von Vulkankratern übersäte Ebenen mit fruchtbaren Boden. Zudem findet man auch Fichten und Kiefern. Es gibt zwei große Täler die Ribeira do Paúl und die Ribeira da Torre. Dort findet man die größte landwirtschaftliche Produktion auch mit Zuckerrohrfeldern. Es ist auch die Insel welche ganzjährig Wasser führt und in der Regenzeit wahre Sturzbäche ins Meer fließen. Das gilt nur für die Wetterseite im Norden. Im windgeschützen Süden ist die Insel tocken und dünn besiedelt.
Mit unseren Freunden Elke und Werner fuhren wir für 2 Tage zu der Insel Santa Antao. Es gab eine gute Fährverbindung über den Kanal.
Von der Fähre aus gesehen die kleine CACIQUE einsam am Schwimmsteg. Im Hintegrund links eine weise REINKE
Porto Novo ist eine kleinere Ortschaft mit dem Fährhafen. Sie macht einen etwas verschlafenen und ruhigen Eindruck. So wie wir auf der Fähre beobachten konnten, kamen viele Touristen her um die Insel zu erkunden.
Nachdem es mit einem Mietwagen nicht geklappt hat, nahmen wir das bewährte Fortbewegungsmittel Aluger.
Es ging die steile Küstenstraße entlang bis an die NE Seite der Insel bis nach Porta do Sol.
Wir sind in unserer Unterkunft angelangt.
Dieses ist der eindrucksvolle Blick aus dem Fenster
Im Hintergrund der Fischerhafen mit der Mole
Das ist die Hafeneinfahrt für die Fischer. Zu sehen im Video weiter unten.
Dieses sollte mal ein Flugplatz werden, mußte aber wegen der Winde wieder aufgegeben werden.
An Nachmittag mieteten wieder ein Aluguer um zu dem Bergdorf Fontainhas zu fahren. Es war eine abenteuerliche Fahrt an den steilen Felshängen vorbei zu der auf Bergrücken erbauten Ortschaft.
Man konnte bergauf- und runter durch die engen Gassen laufen, vorbei an mühsam gepflanzten kleinen Gärten.
Wieder in Porto do Sol angekommen, spazierten wir durch den Ort und entdeckten einen Bäcker . Das war wirklich äußerst interessant mit welchen einfachen Hilfsmittel die Formen für das Brot oder die Bleche für die Brötchen hergestellt wurden.
Am späteren Vormittag ging es mit unserem Aluguer vom Vortag in das sehr fruchtbare und grüne Tag Ribeira do Paúl. Die Straßen wie fast überall waren gepflastert.
Bei einem Rundgang entdeckten wir eine Schnapsbrennerei. Wie man sieht geht es auch ganz einfach.
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Abends sind wir in ein Restaurant mit Live Band gegangen. Das Essen schmeckte sehr gut und auch der Wein dazu.
Dieses waren unsere lieben Wirtsleute
Zurück ging es jetzt die alte Straße über die Berge an den Fährhafen. Leider war es recht neblig und die Sicht dementsprechend schlecht.
Auf dem Berggipfel hielten wir an um uns auch dort ein wenig umzuschauen. Wir entdeckten einen kleinen Laden und kauften den prima Ziegenkäse. Übrigens den Ziegenkäse bekamen wir auch auf Sal. Er ist sehr mild und schmeckt gut.
Wieder in Porto Novo angekommen .
Mit der Fähre ging es wieder zurück. Es fanden sich einige Musiker ein welche die wacklige Nachhausefahrt verkürzten.
Karneval in Mindelo März 2014
Es näherte sich der Karneval. Schon Ende Februar gab es immer mal wieder kleine Showeinlagen und Vorgeschmack. Dieser Karneval in Mindelo wird in einem Atemzug mit: Rio de Janeiro, Trinidad und Mindelo genannt. Wir konnten uns davon überzeugen und waren begeistert. Der ganze Zug sollte um 2pm losgehen, aber es dauerte fast 1 Std. bevor sich der lange Zug in Bewegung setzte und dauerte bis abends zum dunkelwerden. Einfach die Bilder wirken lassen.
Beachten, dass dieser Motivwagen keine Zugmaschine hat. Er wird von den Männern unter dem Wagen geschoben. Von den Männern sieht man nur die Beine.
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