Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Wieder auf den Balearen - Mallorca/Pollenca 06.Juni 2012 - 25.Juni 2012

Endlich ist wieder die Zeit gekommen um unserem Ziel näher zu kommen.
Der Umbau zu Hause und Umzug ist abgeschlossen. Am 5.Juni flogen wir nach
Palma und mit einem gemieteten Auto nach Pollenca. Wir fanden alles in
Ordnung vor. Die Plastikplane, in welches wir unsere CACIQUE halb eingepackt
hatten, hat die starken Winde des Winters gut überstanden. Die Pakete mit dem
Material sind sicher angekommen. Jetzt fing die Auspackerei an und damit auch
die verschiedenen Installationen bevor es ins Wasser ging. Mit dem Antrich des
Unterwasserschiff wurde gleich am 6.6. angefangen und wir konnten so ein wenig
beobachten, daß auch alles unseren Wünschen entsprach. Mit dem Segelmacher,
welchen wir gleich aufsuchten besprachen wir, daß wir die konventionelle Fock in
eine Rollfock umfunktionert haben möchten. Er kam aufs Boot um alles genau zu
begutachten und Maße zu nehmen. Auch für ein neues Bimini wurde er beauftragt.
Es waren 2 Wochen bevor wir ins Wasser wollten. Wir legten das Datum fest,
damit die Arbeiten alle abgeschlossen werden konnten. Uns wurde versprochen
alles in spätestens einer Woche fertig zu haben! Das "magische" Wort -paciencia- 
mußten wir uns noch verinnerlichen. Man muß Geduld üben. So ein wenig haben wir
uns inzwischen an den Rythmus gewöhnt, vor allem bei Temperaturen von 35°C
und mehr! Mittwochs nutzten wir den Markt, uns mit dem wunderbaren frischen Gemüse und Obst, so auch Oliven und die herrlichen Mandeln einzudecken. Alles was wir kauften kam von der Insel. Die Mandeln waren der Highlight, frisch geröstet mit oder ohne Salz, mit oder ohne Schale. Was uns so sehr erstaunte, das viele Gemüse und Obst welches wir kauften war ein Bruchteil von dem was wir zu Hause bezahlen würden! Allerdings mußte alles recht bald verbraucht werden. Frischen Fisch bekamen wir in einem Automercado, welches wir so oft wie möglich ausnutzten.

120609A01 Das bietet die Bordküche

Zwischendurch nutzten wir die Zeit, außer zu arbeiten, auch noch einiges
auf Mallorca anzusehen. So ging es auch einmal nach Santanyi Rotwein
vom Fass zu kaufen und Cala Figuera. Eine malerische kleine Ortschaft mit noch
sehr lebhaften Fischereigeweerbe.

120613A01 Gästesteg Cala Figuera

120613A03 Die Innenseite ist Mole ist für Gäste gesperrt

120613A08 weit hinten in Cala Figuera

120613A09 Fischanlieferung

Ein anderer Ausflug ging nördlich von Artá in die Berge nach Sa Odassa. Der Weg dorthin war sehr schön mit hübschen blühenden Bäumen und Blumen. Über eine Paßhöhe führte der Weg weiter zu einer Kirche/Kloster. Wir versuchten von dort einen Weg in die Richtung Bucht von Alcudía zu kommen, war aber leider nicht möglich. Der Weg endete an einer Quelle. Auf dem Rückweg kehrten wir außerhalb von Artá in einem schönen ländlichen Restaurant ein. Das ganze Ambiente erinnerte mich sehr an die Llanos von Venezuela (Sabanne). Als wir am späten Nachmittag wieder in die Marina von Pollenca kamen, tauchte das Sonnenlicht den Teil der Marina wo die Mallorquis Boote lagen in ein schönes Licht welches zum fotografieren aufforderte. Wir konnten uns nicht stattsehen, an dieser schönen Bootsform, d.h. der ursprünglichen Seetüchtigen Form der kleinen Fischerboote, welche heute zum größten Teil als Ausflugsboote benutzt werden.


120617A01 Auf dem Weg nach dem Kloster Sa Odaso


120617A04 Passhöhe


120617A07 Die Bucht von Alcudia


120717B03


120617B06 Porto Pollenca

120617B08 Mallorques Boote

120617B09 typisch der Bugsteven

Der Tag war gekommen, das CACIQUE ins Wasser kam. Wie haben wir uns auf diesen Tag gefreut! An Land war es die ganze Zeit unerträglich heiß geworden. Die höchste Temperatur waren 40°C! Sonst war es zwischen 32-35°C. Nachts kühlte es etwas ab. Diese Zeit war recht anstrengend. Nachdem wir im Wasser waren,
fuhren wir erst einmal in die Bahía um unsere neue Rollfock auszuprobieren. War gut modifiziert und wir glücklich nun  gute Segelkleidung für unsere weitere Fahrt zu haben. In der Bucht von Pollenca blieben wir noch 4 Tage. Wie herrlich war es wieder ins Wasser zu springen als es uns zu heiß war. Die Wassertemperatur betrug 27-28°C. An einem Tag fuhren wir wieder in die Bahía um den Kompaß neu zu eichen und vor allem auch unseren neuen Autopilot "Heinrich" zu probieren und auf CACIQUE abzustimmen. Klappte alles prima.
So sind wir am 1.Juli früh aufgebrochen um nach Porto Petro zu kommen.



120626A08 endlich ins Wasser


120626B01 hinter dieser Mole stand CACIQUE fast ein Jahr auf dem Trocknen


120628A01 das zur Rollfock umgenähte Segel


120628A04

In Porto Petro bestaunten wir den neu angelegten Spazierweg am Ufer entlang.
Auch bei der Capitanería war einiges neues zu entdecken. Der Gesamteindruck
war sehr positiv. Es war und blieb ein etwas ruhiger Ort. Die meisten Touristen
kamen über den Tag und abends waren viele "Yachties" zu sehen. In der Bahía
konnte man an Bojen festmachen und bezahlte  €10,00. Es war ein Kommen und
Gehen u.a. auch eine recht große Segelyacht welche sich dort länger aufhielt.
Nachdem wir in der Marina für 1 Nacht festgemacht hatten um zu bunkern,
Wasser und Essen, ging es weiter nach Cabrera. Dort hatten wir uns für eine Boje
angemeldet. Endlich hatten wir einen herrlichen Segelwind und konten bis Cabrera
segeln. Dort blieben wir 2 Tage um weiter nach Ibiza zu fahren.


120708A01 Der Wehrturm von Cabrera


120708A03 frühere Militärgebäude


120709A03 Ausfahrt aus Cabrera



Isla Cabrera, Ibiza Mar, Menor 09.Juli - 15.Juli 2012 

Den ersten Nachttörn von Cabrera nach Ibiza, zur Marina in Santa Eulalia brachten wir gut hinter uns. Auch dort war alles auf Touristen eingestellt, aber wir bemerkten, daß die Touristen weniger auffallen. Der Ort
Santa Eulalia besteht aus vielen Häusern mit Ferien Apartments und Hotels. Dort hielten wir uns nur zwei Nächte auf um weiter nach Formentera in eine schöne Ankerbucht zu fahren. Wiederum an Bojen welche vorher angemeldet werden mußten. Diesmal wussten wir wie man sich selbst über Internet anmelden kann, kostenlos. Die nächste Planung war der Törn ans Festland. Wir wollten zum Mar Menor und Alternativ wenn zu starke S - SE Winde vorherrschten, nach Cartagena. (es wurde abgeraten bei zu starken S - SE in den Kanal einzufahren, wegen starker Wellen ). Nach einem langen Törn über 25 Stunden von 160 Seemeilen, kamen wir an den Kanal welcher zur Durchfahrt zum Mar Menor führte. Die Überfahrt war recht ruppig. Der Wind, immer um die 20 Knoten war gut da er aus der richtigen Richtung kam, aber die See mit Wellen zwischen 2,5 bis 3m war etwas anstrengend. Wir hatten den " Levante" erwischt. Winde aus Ost Nord-Ost kommend und 3-4 Tage (oder länger), andauern können - ähnlich wie bei dem Mistral am Golf Du Lion - . Wir kamen
abgekämpft kurz vor 10 Uhr vormittags an. Laut unseren Unterlagen sollte die Brücke um 11Uhr aufgemacht werden. Kaum waren wir in die Einfahrt des Kanals gekommen, sahen wir einen Segler auf dem Weg zur Brücke. Schnell sind wir mit maximaler Motordrehzahl hinterher. Schon sahen wir hinter der Kurve, wie die Brücke hochging und dann aber nichts wie hin und durch. Wir waren im Mar Menor! Am Kanal lagen die vielen Hochhäuser und Hotels. Das Mar Menor ist das größte salzhaltige Binnengewässer Europas. Es enthält einen höheren Salzgehalt als das Mittelmeer. Auch wird gesagt, daß die Schlammablagerungen wertvolle Minerale sowie Anionen Chlorid und Sulfat enthalten und diese eine therapeutische Wirkung haben sollen. Der Kanal war gut ausgebaut. Wir fuhren an der Marina vorbei um ins "Kleine Meer" zu kommen. Was uns ein bisschen stutzig machte, waren die vielen unterschiedlichen Quallenarten im Kanal! Da so herrlicher Segelwind war, holten wir nochmal die Fock raus und segelten im Mar Menor zu einem Ankerplatz im Windschatten hinter einer Insel. Alle Müdigkeit und Strapazen waren vergessen. In der Ankerbucht konnten wir den Anker bei 0,80m Wasser unter dem Kiel setzen. und endlich unseren so ersehnten Kaffee trinken. Wir freuten uns endlich wieder ins Wasser springen zu können. Aber auch hier Quallen, Quallen. Von einem Einheimischen erfuhren wir, daß die Quallen nur leicht "beißen" nicht wie die in der Bucht von Formentera Brandwunden verursachen. Auch waren  Leute im Wasser und Kinder planschten stundenlang. So ganz konnten wir uns mit der Situation nicht anfreunden und sind nur kurz ins Wasser um uns zu erfrischen und nicht wie sonst um CACIQUE geschwommen.
Da der Levante immer noch tags und nachts auch hinter der Insel  bis 20kn wehte, blieben wir 3 Tage,
da wir noch genug Wasser und Lebensmittel hatten.



120712A02 der grosse Passagierdampfer nimmt den Blick


120712A03 eine Burg bei Ibiza Stadt


120712A07 der Leuchtturm an der Hauptpassage Steuerbordseite


120712A09 ganz schwach die Silouette eines Bergrückens Ibizas



120712B01 der Leuchtturm an unserer Backbordseite


120712B03 nur Natur


120712B06 Die Sonne geht unter bei Formentera


120715A01 die Brücke zum Mar Menor geht auf


120715A03 neben den vielen Touristenburgen


120715A04 die erste Marina im Kanal


120715A05 das Mar Menor


120715A07 und in die andere Richtung


120716A01 einige Quallen


120716A03 wie sie sich bewegen und durchs Wasser gleiten