Lanzarote Porto Calero
Am 6. Dezamber flogen wir endlich wieder nach Lanzarote zu unserer CACIQUE. Wir fanden alles in Ordnung vor mit einer dicken Staubschicht vom Saharasand. Wir waren vollgepackt mit viel Material zum bearbeiten, am allerwichtigsten die Scheiben mußten ausgetauscht werden. Unserer Freund Joachim war wieder dabei um uns zu helfen. Am nächsten Tag wurde eine Seitenscheibe nach der anderen herausgenommen und neu eingesetzt. Nach 2 Tagen waren die 4 Seitenscheiben ausgewechselt, nun hatten wir wieder eine klare Sicht nach draußen, vor allem sie waren dicht, welches sehr wichtig für die Überfahrt war und nicht nur das, wir mußten wieder mit viel Regen rechnen.
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Wir bekamen mit, dass Starkwind aus der ungewöhnlichen Richtung Süd kommen sollte. Einen Tag später bekamen wir einiges zu sehen, wobei wir nur dachten, hoffentlich halten die hohen Kaimauern. Die Wellen kamen mit voller Wucht über die aufgeschichteten Steine auf der anderen Seite der Mole und bis über die Kaimauer. Ein furchterregendes und gleichzeitig interessantes "Schauspiel". Wir sind an der Küste etwas lang gelaufen um zu sehen, wie es draußen auf dem Meer aussah.
Nach 3 Tagen schien wieder voll die Sonne und alles war vorbei, d.h. die Eigner der Boote welche in der nähe der Kaimauer festlagen, mußten das Salzwasser runterwaschen.
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Nun mieteten wir ein Auto um Joachim die Insel zu zeigen. Zuerst sind wir zu den Salinen Janubio mit der gleichnamigen Lagune.
Anschließend sind wir zum Fischerdorf El Golfo mit der grünen Lagune. Leider war alles abgesperrt, da für den Film "Mobby Dick" eine Teilszene gedreht wurde. Schade. Dieses mal konnten wir ein wenig mehr vom Dorf sehen, aber auch da war vieles abgesperrt. So fuhren wir weiter zu dem Nationalpark Timanfaya. Im Restaurant fiel uns dieses mal die Deckenbeleuchtung auf, welches Bratpfannen waren. Nachdem wir Hunger verspürten und der Grill mit so appetlichen u.a. Hühnerschenkeln duftete, setzten wir uns in das Restaurant. Es war ein Touristenplatz und das merkte man auch am Essen. Nichts desto trotz konnten wir die Umgebung genießen und merkten dabei, daß der Boden warm war. Ja kein Wunder, denn wie wir nachlesen konnten sind in 10cm Tiefe schon 140°!
Weiter ging die Fahrt durch das wirklich dramatische Vulkangelände in Richtung Norden der Insel.
Unterwegs sahen wir wieder wie die Pflanzen wirklich vor dem ewigen Wind geschützt werden müssen.
Dann kamen wir an einen schönen Aussichtspunkt in Richtung Osten.
Weiter in Richtung Norden kamen wir zum Mirador del Río. Von hier aus konnten wir wunderbar die Insel Graciosa und die vorgelagerten Inseln. Schön war auch die Marina Caleta del Sebo zu erkennen mit dem kleinen Fischerdorf.
Nun kam der Highlight, die Jameos del Agua. Schon der ganze Eingang begeisterte Joachim, dann als es abwärts an die Lagune ging, rechts und links die wunderbar angelegten Gartenanlagen. Zwischendurch gab es immer wieder Sitzgelegenheiten um sich alles wirklich zu veranschaulichen. Es war einfach herrlich. Auch konnten wir uns immer wieder an der Architektur des Künstlers César Manrique begeistern.
Mit all den gewonnen Eindrücken kehrten wir zurück in die Marina.
Für den nächsten Tag war Arecife angesagt. Wir sahen einen Trödlermarkt in welchen sich viele Touristen tummelten. Wir machten uns auf den Weg zur Marina um das Gelände mal anzuschauen und bummelten durch die Ortschaft.
In einem kleinen Restaurant ließen wir uns ein Mittagsmenü schmecken. Es war ein Einheimischer Treff und das Essen für uns drei mit 3 Gängen und Getränken kam €15,00 kaum zu glauben.
Wir fuhren nochmal zur Marina Rubicon ganz im Süden der Insel. Joachim zeigten wir an welchem Steg wir gelegen hatten und bummelten dort zwischen den Lokalen. Der Tag neigte sich und wir bekamen einen schönen Sonnenuntergang zu sehen. Auch sah es sehr schön aus wie die Lichter angingen. Es war ein schöner Abend.
Wieder führte uns der Weg an dem Monument von Puerto Calero vorbei.
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Unser Freund Joachim mußte wieder nach Hause und wir bereiteten uns für die Überfahrt zu den Kap Verden vor.
Doch dann entdeckten wir, dass ein Rahsegler in der Marina Rubicon festgemacht hatte. Wir wurden neugierig und sind hinmaschiert. Man konnte an Bord, um sich ein Bild von solch einem Schiff zu machen. Es war eine Replika der ersten in Russland gebauten Fregatte. 34m lang 220t von Peter den Grossen 1703 gebaut.
Es war sehr beeindruckend auch solch ein Schiff rum laufen zu können.
Die Zeit nutzten wir noch, um das Haus von César Manrique zu besuchen. Es liegt in Tahiche, nördlich von Arecife. Einfach faszinierend, wieder alles an die Landschaft angepasst, mit vielen Pflanzen. Auch nutzte er die Vulkanlandschaft aus, welche sich zu verschiedenen Räumen ausbauen ließ. Seine Farbe Weiss war natürlich auch hier beherrschend. Zu seiner großen Wohnfläche gehörte auch eine Kapelle.
Cesar Manrique hat in den 70er Jahren sehr viele Kunstwerke und Anlagen auf Lanzarote geschaffen.
Sein Haus hat er in ein Lavagestein Hölensytem eingebaut und die Hölen durch Gänge miteinander verbunden
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Anschließend fuhren über Yaiza. Eine wunderschöne Ortschaft, mit den weißen Häusern, den grünen Fensterläden und den vielen Pflanzen. Dort entdeckten wir auch ein sehr schönes Restaurant, welches mal eine Finca gewesen war. Alles wurde sehr liebevoll gestaltet. Anschließend bummelten wir durch die Straßen.
Auf den Rückweg sind wir am südlichsten Punkt der Insel Lanzarote, der Punta del Papagayo gewesen und konnten dort auch die Dünen bewundern.
Die Dünen dort sind das Reich der FKKler
Auch sahen wir den Rahsegler auf den Weg nach Fuerteventura. Sah sehr schön aus.
Über den Berg mit einem kleinen Stop in der Abendsonne sind wir wieder nach einer langen und schönen Rundfahert Lanzarote wieder zu unserer CACIQUE zurück gekommen.
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