BEQUIA/St. Lucia/Martinique 18.01.15-28.01.15
War das ein herrliches Segeln, endlich!!! Kaum waren wir aus der Bucht herraus konnten wir die Segel setzen bis zur Einfahrt der Admirality Bay/Bequia. Eine kleine Wasserschildkroete begruesste uns dort. Es ist eine recht grosse Bay mit vielen Ankerliegern. Das Wasser wunderbar sauber, zum schwimmen herrlich!!
Nachdem wir an Bord alles in Ordnung hatten, sind wir mit dem Dingi an Land zum einklarieren. Es ging alles wunderbar einfach und schnell. Anschliessend schlenderten wir ein wenig durch die Strassen und Hotelanlage.
Der Abend kam und wir konnten den Sonnenuntergang mit einem Sundowner geniessen.
Fuer den naechsten Tag hatten wir das Versorgungsschiff bestellt, um unseren Wassertank zu fuellen und noch Diesel.
und schnell war alles gefuellt. Eine herrlich unkomplizierte Angelegenheit und mal etwas ganz anderes.
Der bekannte 3-Master, die Seacloude 2 blieb fuer 2 Tage in der Bucht, bevor sie unter vollen Segeln ablegte. Es sah richtig gut aus.
Wir sind wieder an Land gefahren,um Obst zu kaufen und ins Internet zu gehen.
Diese 3-er Gruppe hatte ich ins Visier genommen, welche zu einem Mittagstrasch eine ganze Weile dort blieben.
Die bunten Haeuschen faszinierten mich immer wieder.
Dieser Kuenstler hat wirklich erstaunliches aus einer Kokosnussschale hergestellt. Sah richtig schoen und filigran aus.
Bequia nach St.Lucia
Am Nachmittag hiess es wieder Anker auf und gleich nach St.Lucia durchfahren. St. Vincent hatten wir uebersprungen, da wir Abstriche machen mussten. Die Zeit vergeht viel zu schnell. Die Fahrt war ruhig und angenehm, mit den Segeln konnten wir einiges neues ausprobieren und erfahren.
Im Morgengrauen kamen wir an den famosen Pitons von St.Lucia vorbei. Sie ragten in dunklen Wolken mysterioes vor uns auf.
Die Sonne zeigte die ersten Strahlen und immer wieder gab es schoene Motive.
Es dauerte auch nicht mehr lange und wir kamen in der Marigot Bay an, beruehmt durch den Film "Dr.Dolittle".
Die Bay liegt recht geschuetzt und versteckt. Auch hier mussten wir wieder einklarieren welches bei der Marina geschah. Anschliessend setzten wir uns ins Restaurant tranken einen Rumpunsch und Pina Colada und liessen einfach die Seele baumeln. Was fuer Eindruecke hatten wir in den letzten Tagen/Wochen erleben koennen, wunderschoen und z.T. gewaltig!
Zeit wieder einiges in die Hompage einzustellen.
Von hier konnten wir diesen Obstverkaeufer beobachten, welcher mit seinem winzigen Bootchen rauf und runter paddelte um Apfelsinen, Papayas und Bananen zu verkaufen.
Fuer den naechsten Tag hatten wir uns fuer eine Tour entschieden, welche uns bis zu den Pitons und dem Vulkan Soufrier fuehren sollte. Zuerst sind wir zu einer Bananenplantage und liessen uns dort einiges interessantes erklaeren. Die Bananenstauden werden mit den Plastiktueten umhuellt, damit die Schale nicht beschaedigt wird. am zugebundenen Ende sieht man verschieden farbige Baender haengen, welche den Reifegrad anzeigen.
Vorbei ging es an diesem schoenen Fischerdorf Anse La Raye.
Auf der Strecke hielten wir bei diesem Einheimischen welcher eine Boa Constrictor vorfuehrte.
Unser Guide legte sich die Schlange mal um die Schultern.
In diesem so fruchtbaren Urwald fand man einfach alles. Wir hielten an, da unser Guide den Baum der Casheynuss gesehen hatten. Leider ist das Foto nicht scharf geworden, aber man kann trotzdem erkennen, dass oben die Frucht ist - uebrigens wunderbar saftig - und unten die Nuss dran haengt.
Wieder ein schoen gelegenes Fischerdorf Canaries.
Jetzt konnten wir die Pitons von Landseite aus bestaunen.
Weiter fuehrte der Weg durch die Ortschaft Soufriere.
Wir kamen im Kessel des Vulkans Soufriere an. Der Botanische Garten liegt davor und diesen konnten wir bewundern. Welche Pflanzenbracht und Vielfaeltigkeit.
Kleine Gelegenheiten zum sitzen
Die Voegel bekamen eine Kokusnuss serviert in welche sie fleissig hineinpickten.
Zwischendurch sah man Tische mit den hiesigen Fruechten.
Hier rankt eine Vanillenpflanze, welche in die Gruppe der Orchideen gehoert.
Ein wunderschoener Baumfarn.
Der Sulphur Waterfall kommt aus dem Vulkan. Man kann hier nicht baden.
Mit diesem Springbrunnen endet unsere schoene Tour durch den Botanischen Garten.
Zum Vulkan war es nicht mehr weit. Spaetestens jetzt konnte man das Sulphur riechen.
Es brodelte und dampfte ueberall
Anschliessend sind wir die Treppen hoch - es waren mindestens 500 Stufen - zum Museum. Auf einem Video konnten wir die Geschichte des Vulkans erfahren. Interessant war zu erfahren, dass die beiden Pitons aus dem Boden gedrueckt wurden, aber nicht zur Eruption kamen.
Wir waren wieder auf der Rueckfahrt und nahmen noch ein paar Eindruecke mit.
Wieder zog es uns weiter nach Martinique. Morgens fuhren wir aus der schoenen Bucht hinaus, ruhiges Wasser, kaum Wind. Kaum waren wir draussen fing es an zu blasen. Wir setzten die Fock und das Gross im 2. Reff.
Wir kamen am noerdlichsten Punkt der Insel an, Point du Cap und waren froh, das Gross im 2. Reff zu haben, denn die Brausefahrt ging weiter und wurde noch heftiger. Durch den Wind nahmen auch die Wellen zu, welche dann auch 3m erreichten. Das schoene war, wir sausten mit 6,1 - 6,8kn dahin, ueber unserer Rumpfgeschwindigkeit. Es war unglaublich. Die Wellen kamen immer wieder ueber den Bug, das Cockpit blieb nicht mehr trocken. Das Schot kam wieder in den Niedergang, man weiss ja nicht..... Leider hatte ich kein Foto auf dieser Fahrt geschossen, da es zu nass war und ich um meine Kamera fuerchtete. Im Sueden von Martinique konnten wir den Diamantfelsen sehen.
Der Wind und die Wellen nahmen etwas ab und wir hatten noch eine Weile in die Grosse Bay von Fort de France zu kommen. Wir hatten uns in einer kleinen Marina angemeldet und waren gespannt ob das geklappt hat. Die grosse Bay zeigte weiterhin Schaumkoepfe, also durch bis wir zum Pointe du Bout kamen um in die Marina zu kommen. Die Einfahrt war eng und so nahmen wir den ersten Anladesteg ins Visier. Kaum hatten wir festgemacht, stellten wir fest, dass es wohl ein Anlegesteg fuer ein Ferry war. Also das ganze nocheinmal auf der gegenueberliegenden Seite. Nicht lange danach kam eine gross Ferry und es wurde gestikuliert da weg zu fahren. Also nochmal die Leinen los machen und an einen anderen Steg festmachen. Als wir dort festmachten, nahmen wir ein pfeifendes Geraeusch war. Was war jetzt los! Ludwig meinte, es kaeme vom Propeller. Hatten wir uns etwas eingefangen? Um Gewissheit zu haben, nahm ich meine sportliche Seite wahr und tauchte den Propeller ab. Sah alles gut aus, liess sich gut bewegen. Also den Punkt abstreichen. In der Zwischenzeit erfuhren wir, dass keine email angekommen sei (hatte 2x eine geschickt) aber es waere gegenueber ein Platz frei. Also nochmal die Leinen los, ich erfrischt sind wir an den angewiesenen Steg gefahren. Anschliessend sind wir erst einmal ins Buero um die Formalitaeten zu erledigen und einklarieren ging hier ueber den PC. Das sparte ich mir fuer den naechsten Tag auf, denn wir wollten die Salzkristalle von Bord spuelen. Herrlich wieder mit Wasser zu planschen. Wir waren trotzdem achtsam, da wir wissen, was es heisst mit wenig Wasser auszukommen und auch dafuer zahlen zu muessen. Wir lagen mehr oder weniger am Flaniersteg der Ortschaft, welcher vollkommen touristisch ausgebaut ist. Wir lagen mit dem Bug zum Steg, sodass wir unsere Ruhe im Heck hatten. So liessen wir den Abend ausklingen.
Am naechsten Tag, gut ausgeschlafen sind wir auf Erkundungsreise gelaufen. Zuerst in der Marina einklarieren, fragen wo die naechste Werft ist, wo eine Waescherei zu finden ist. Nachdem die ersten Punkte erledigt waren suchten wir die beschriebene Waescherei. Da noch Zeit war, die Waesche hinzubringen - geoeffnet von 9-12Uhr - sind wir gleich zurueck an Bord die Waesche zu holen und hinzubringen. Vor 12Uhr sollten wir sie wieder abholen. Also hatten wir Zeit uns umzuschauen. Wir wollten die andere Seite der Bay sehen in der Ankerlieger waren. An das Ufer kam man nur, ueber ein wunderschoenes Hotel.
Da laesst es sich aushalten, oder?
Nun sahen wir auch den mal dagewesenen Steg, welcher laut Beschreibung wieder hergerichtet worden sei, es aber nicht war.
Weiterhin viele Unterkuenfte in kleinen Haeusern,
Am fruehen Nachmittag nahmen wir die Ferry nach Fort de France um zur Werft zu laufen.
Und schnell naehern wir uns Fort de France
Jetzt fuehrte uns der Weg in der Mittagshitze in Richtung Fort und konnten diesen Sandstrand mit Palmen sehen.
Nach einer guten 3/4 Stunde waren wir angekommen. Es war das Industriegebiet. In der Werft erfuhren wir, dass wir gleich am naechsten Morgen kommen koennten. Na prima!
Auf dem Rueckweg machten wir einen Schlender durch die Altstadt
Es war wieder Zeit fuer die Rueckfahrt.
und abends freuten wir uns ueber den erfolgreichen Tag und schlossen ihn mit einem guten Glas Wein.
Frueh standen wir auf und machten uns bereit. Kurz nach 9Uhr legten wir ab in Richtung Werft. Wir mussten auf die Betonnung achten, da es so einige Untiefen auf dem Weg gab. Von der Wasserseite aus gesehen, mussten wir uns erst einmal orientieren wo die Einfahrt war. Es standen 3 grosse Kreuzfahrtschiffe auf der anderen Seite und beim naeher kommen, konnten wir erkennen, dass wir an dem riesigen Kreuzfahrt MS Music vorbei mussten. Meine Guete welche Dimensionen.... wie winzig wir sind!
Inzwischen war ich mit den Fendern und Festmachern beschaeftigt und dann kamen wir auch schon an. Es ging alles recht schnell und unkompliziert und wir kamen ziemlich in Richtung Strasse auf unseren Trockenliegeplatz. Kaum waren wir angekommen, alles angeschlossen was sein musste, loeste Ludwig den Propeller um an das Lager zu kommen. Da stellte er auch schon fest, das es das Lager war! Also wurde alles abgebaut, mit vereinten Kraeften ging es ganz gut. Da sich gerade von Volvo Penta ein Angestellter auf dem Gelaende war, nahmen wir Kontakt mit ihm auf und erklaerten unser Anliegen. Er gab uns einige Tips und Ludwig bereitete alles vor, um das neue Lager einsetzen zu koennen. Gegen Abend war es soweit wieder eingesetzt, wollten aber nochmal, dass der Volvo Penta Angestellte sich das anschaute, bevor Ludwig es dann fest einbaute. Das war jedoch die Aufgabe fuer den naechsten Tag. Wir konnten ja auf unserem Boot auch schlafen und kochen. Abenteuerlich waren die Duschen. Hauptsache wir hatten Wasser von oben und konnten so den Schweiss des Tages abwaschen. Von der Hitze, welche hier an Land wieder ueber 30 Grad stieg, waren wir ziemlich muede. Den naechsten Tag waren wir recht beschaeftigt und wir konnten alles fertigstellen was wir vorhatten. Den Abend liessen wir ausklingen und freuten uns am naechsten Tag wieder ins Wasser zu kommen. Dann erlebten wir etwas, was man sich nicht unbedingt vorstellen mag. Wir wurden durch klopfen in der Nacht geweckt. Erst dachten wir, es sei die Muellabfuhr, aber es hoerte sich doch anders an. Ludwig stand auf und schaute raus. Das Bild erschreckend. Vor uns ein Feuerwehrwagen, an der anderen Seite noch eines, Polizei und wildes rufen und gerenne. Es brannte!! Vier Schiffe von uns entfernt, hatte sich wohl ein Schwelbrand entfacht. Gluecklicherweise kam der Wind aus der richtigen Richtung und blies die grosse Rauchwolke raus aufs Wasser!! Die Flammen erreichten 4-5m und die Rauchwolke entwickelte sich immer mehr. Es war einfach unheimlich. Wir konnten einfach nur dasitzen und sehen was passiert. Inzwischen holten wir unsere Dokumente und Geld zusammen, packten alles in den Rucksack und sassen gespannt im Cockpit. Wir dachten wirklich, dass wir weg muessten, aber gluecklicherweise blieb es uns erspart. Die Feuerwehrleute bekamen nach ueber 2 Std. die Flammen in Griff. Das Wasser wurde noch lange laufen gelassen, auch um die anderen Boote zu schuetzen. Nachdem sich die ersten Fahrzeuge wieder entfernten, entspannten auch wir uns und legten uns nocheinmal hin.
Heute schauten wir uns das ganze nochmal aus der naehe an. Der Verursacher war ein kleineres Motorboot, welches neben einem groesseren Stand. Dieses groessere brannte vollkommen au Weitere 2 Boote nahmen auch Schaden an der Aussenhaut.
Den heutigen Tag konnte Ludwig alles entsprechend wieder einbauen. Der Volvo Penta Angestellte brachte die neue Wellendichtung nicht, sodass die 3 Jahre alte wieder an ihren Platz kam. Am Nachmittag sollten wir gekrant werden, aber mittags erfuhren wir, das es ein Problem mit dem Kran gaebe... Was war los. Wir schauten nach und ein groesseres Motorboot schief im Kran, d.h. nur noch mit dem Heck, denn der Bug war auf dem Boden geschlagen. Ein Band hatte sich mit der Verankerung geloest! Bis abends sollte es wieder repariert sein. So war es auch, da das verunglueckte Boot in Sichtweite abgestellt wurde. Wir sollten am Samstagmorgen ins Wasser kommen. Hmm, hoffentlich klappt es! Am spaeteren Abend kam noch der Volvo Penta Angestellte und brachte die neue Wellendichtung, entschuldigte sich, dass er am Vormittag nicht gekommen war, aber es passierte ein furchtbarer Unfall unterwegs, sodass er zurueck ins Geschaeft gefahren ist. Es war doch kein "scharzer Freitag"!!!!
Nachmittags schauten wir unseren Weiterweg an. Es soll weiter nach Dominica gehen, Guadeloupe nur an der Westseite streifen und weiter nach Antigua. Mit dieser Insel, Martinique, enden die "Inseln vor dem Wind" oder Windward Islands.
Endlich wieder im Wasser, nach all dem was geschehen war.
Wir fuhren in Richtung Fort de France um uns da ins Ankerfeld zu legen. Wir fanden ein schoenes Plaetzchen ziemlich am Ende und vor dem Fort. Das Wasser war einladend und klar!
und endlich wieder einen schoenen Sonnenuntergang.
Es war sonntaegliche Ruhe. Wir unternahmen einen Spaziergang. Laut unserem Fuehrer sollten der Markt geoeffnet sein, war aber nicht.
Auf dem Rueckweg entstand endlich mal wieder ein Bild von unserer CACIQUE
und wieder ein herrlicher Sonnenuntergang mit einem Rum aus Martinique als Sundowner.
Heute sind wir wieder in die Stadt. Das war ein Leben, hat gestern am Sonntag gefehlt. Der Markt war offen und wir konnten ein paar schoene Eindruecke mitnehmen.
Ueberall wurden Gewuerze angeboten.
Das machte Spass da durch zu gehen. Alles war kunterbunt und vor allem der Gewuerzduft lag in der Luft. Richtig herrlich!
Anschliessend sind wir wieder zurueck.
Das ganze Ufer wird neu angelegt, sodass es ein sehr grosszuegiges Gelaende zum flanieren gibt mit verschiedenen Staenden. Es kommen ja viele Touristen hin und denen soll einiges geboten werden
weiter mit 2015 Karibik Dominica