Januar 2013 - Sylvester auf unserer CACIQUE
Ende Dezember sind wir nach Málaga geflogen und weiter mit dem Auto nach La Linea,
um wieder auf unser Boot zu kommen und nach den Rechten zu sehen. Auch der Diesel sollte mal wieder laufen. Es war recht kühl, der Wind pfiff aber die Sonne lachte vom Himmel.
Sylvester verbrachten wir auf unserem Boot und waren erstaunt, das hier wenig Feuerwerkskörper
das Neue Jahr 2013 begrüßten.
Die nächsten Tage hatten wir einiges am Boot zu tun, hatten aber eine Fahrt nach Cádiz geplant
welche ca. 1 Stunde Fahrzeit weit weg ist.
Cádiz ist die Hauptstadt der Provinz Cádiz in Andalusien, im Süden Spaniens. Sie liegt auf einer
Landzunge welche in die Bucht von Cádiz vorspringt. Cádiz gehört zu den ältesten Städten
West-Europas. Zudem ist Cádiz eine Universitätsstadt, wie man an den vielen Jugendlichen erkennen kann.
Es ist eine Multi-Kulti Gesellschaft, welches ein besonderes Flair verbreitet.
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Diese Figur - Gades - ist am südlichsten Punkt der Stadt Cádiz.
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Es ist gerade Ebbe und die kleinen Fischerboote warten wieder auf das Wasser.
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Blick von der Festung.
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Ein riesiger Gummibaum welcher bei Hitze wunderbaren Schatten spendet.
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Ein Künstler erbaute diese unglaubliche Weihnachtsgrippe aus Sand mit vielen kleinen Details.
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Stadtbild
Wieder einmal reichte die Zeit nicht, um die Altstadt ausgiebiger zu besichtigen. Wir konnten die vielen kleinen Gassen sehen, alte Stadtmauern und Tore, sowie alte Gebäude. Gerne wären wir noch geblieben.
Am nächsten Tag sind wir mit dem Auto noch einmal nach Gibraltar um etwas zu erledigen und nahmen gleich die Gelegenheit wahr, den gesamten Felsen zu umfahren.
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An diesem Platz standen zu dieser Jahreszeit nur die Steintische. Im Sommer sind Stühle und Schirme aufgestellt
um sich dort am Rande der Bucht von Algeciras zu entspannen.
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Ganz an der Süd-Spitze des Gibraltar-Felsens, hinter dem Leuchtturm steht dieses Minarett.
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Bei diesem Bild steht die Sonne direkt hinter dem Leuchtturm.
Die Ostseite des Felsen ist sehr steil, trotzdem schmiegen sich die Häuser an einem Streifen entlang.
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Anschließend fuhren wir ein Stück den Felsen hinauf und kamen an diesem Monument vorbei.
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Die Neue und die Alte Welt.
19. Juni 2013 Besuch in Tanger/Marokko
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Kurz entschlossen fuhren wir nach Tarifa um eine Fähre nach Tanger zu buchen. Geschäftstüchtig
wie die Leute hier sind, konnten sie uns auch noch ein Hotel buchen, da wir mindestens einen Tag länger
verweilen wollten. Am Terminal ging es ein bisschen chaotisch zu, letztendlich saßen wir in der Schnellferry.
Das Meer und Wind ließen auch die Ferry schaukeln und man sah wie die Gicht hoch spritzte.
Nach nur 35 Minuten waren wir dort. Da ging das richtige Treiben los. Es wimmelte, jeder wollte seinen
Touristguide finden um einen ersten Eindruck dieser uns doch fremden Welt zu bekommen.
Tanger liegt etwas westlich der Straße von Gibraltar und ist das wahre Eingastor zu Marokko. Die
Altstadt Medina liegt rund um den Socco mit ihren Märkten, Handwerksbetrieben, Geschäften und Cafés.
Die Landessprache ist arabisch und französisch. Durch die vielen Touristen ist auch das Englisch weit
verbreitet und man kommt damit gut zurecht.
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Mit einem Kleinbus ging es bergauf und -ab auf die westliche Seite, der Atlantikküste zu. Wir kamen
durch verschiedene Stadtviertel, so auch durch das besonders elegante, wo auch der König seine
Sommerresidenz hatte. Alles wurde durch hohe Mauern geschützt und nicht nur die Königsresidenz,
sondern auch alle anderen wohlhabenden Villen.
Was uns auffiel, dass viel Unrat in den Straßen lag, Auch in den Parks an denen wir vorbeikamen
und verkündet wurde, das die Einheimischen am Wochenende in diesen Parks Picknick machen......
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An der Atlantikküste legten wir eine Stop ein und wer wollte konnte auf einem Kamel reiten.
Wir schauten lieber zu.
Anschließend ging es zur Herkules-Höhle. Herkules soll im Altertum hier Afrika und Europa getrennt haben. Schon am Eingang ging es lebhaft zu, da sich viele Händler dort angesiedelt hatten. In der Höhle sah es nicht anders aus.
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Der Blick aus der Höhle war beeindruckend. Leider ist mir die Aufnahme nicht gut gelungen trotzdem
setze ich sie mit ein. Auf der Seite sah man noch eine unterirdische Öffnung zum Meer in welchen die Brandung immer wieder hinein rollte.
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Anschließend konnten wir ein wenig die Umgebung anschauen, so wie hier eine Mauer welche mit Muscheln dekoriert wart.
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Wir waren wieder auf dem Rückweg in die Stadt. Dort ging es jetzt zu Fuss weiter. Der Weg führte uns in die
Altstadt Medina. Die schmalen Strassen sind zum verirren.
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Nun führte uns der Weg auch über den Markt, leider viel zu schnell dort man so vieles exotisches sehen konnte.
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Und hier endlich kamen wir in das Restaurant um ein typisches Ambiente und Essen zu genießen.
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Von einer Live-Band wurden wir empfangen.
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Die Hocker standen überall einladend an den niedrigen Tischen. Aber etwas unbequem für uns.
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Es war ein anderes Land. Wie das typische servierte Essen hieß, habe
ich leider vergessen, dazu gab es den frisch aufgebrühten süßen Pfefferminztee.
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Gut gestärkt ging es weiter, an vielen kleinen Läden bis das "obligatorische" Teppichgeschäft kam.
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Interessant war der Webstuhl mit der Teppichseidenknüpferei.
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Unterwegs sahen wir diesen Moscheeneingang. Da durften wir nicht rein.
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bevor es in die Naturapotheke ging, mit unglaublich vielen Kräutern, Wurzeln, Flüßigkeiten, Cremes, etc.
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Immer wieder gab es etwas zu sehen und an die Stadtmauern kam man immer wieder, mit dem wunderbaren
Blick weit aufs Meer.
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Es war immer wieder erstaunlich, wie dicht man ein Haus an das andere baute.
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Ein altes Stadttor welches Einsturz gefährdet war.
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Zwischendurch sah man sehr schöne Ecken in dem ganzen "Gewusel"
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Da staunten wir, als der Touristenführer sagte, das dieses eine Bäckerei sei. Man fühlte
sich um ein Jahrhundert zurückversetzt. Viele kleine Handwerksbetriebe konnten wir auch erkennen,
welche sicherlich nicht größer als 2qm waren, bestückt mit einer Nähmaschine und Stoffen. Einfach unglaublich. Die Arbeit wurde zum größten Teil von Männern ausgerichtet.
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Und wieder ein Seidenhändler mit vielen schönen Dingen.
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Trotz alle dem, sahen wir dass vieles von der alten Stadtmauer wieder restauriert wird.
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Am nächsten Tag maschierten wir ohne Führer nochmal durch die Stadt. Das Hotel lag im neueren
Teil der Stadt am Hang und so konnten wir auf dem Weg zum Hafen wieder viele Eindrücke gewinnen.
Gleich zu Anfang sahen wir, das ein Markt in den vielen Gassen oberhalb der Altstadt aufgebaut hatte. Es gab
alles was der Herz begehrte.
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Durch Medina sind wir natürlich nochmals gelaufen. Da es früher Vormittag war, war es nicht so heiss und auch die Menschen waren weniger. So kamen wir wieder an eine Stadtmauer und konnten gut den Fischerhafen sehen.
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Viele süße Köstlichkeiten.
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Zur Mittagszeit setzten wir uns in ein Restaurant und suchten uns ein leichtes typisches Essen aus. Es war eine
warme Gemüseplatte mit vielen verschiedenen Gemüsesorten und Geschmäckern. Es war wirklich lecker.
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Gut konnten wir das bunte Treiben beobachten. Inzwischen kamen die Menschen, gingen in die Altstadt zum
einkaufen und kamen voll gepackt wieder zurück. Auch konnten wir beobachten wie ein Brotlieferant mit seinem
Dreirad-Moped seine Ladung Brot auf dem Arm balancierte um es in einem Restaurant abzugeben.
Auch staunten wir, wie sich die Menschen helfen wenn viel zu transportieren ist, wie diese blauen Kisten.
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Und dann kamen wir an den Hafen und konnten noch einmal das Verheissungsvolle Plakat der Restaurationsarbeiten sehen. Die Arbeiter arbeiteten teilweise mit sehr einfachen Gerätschaften um Stein auf Stein aufzubauen.
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Jetzt ging es wieder zurück nach Tarifa. Auf der Fähre, welche sehr voll war, bekamen wir noch einen Platz. Uns gegenüber war eine Familie mit 3 Kindern und dieses süße kleine Mädel, näherte sich mit den Fingerchen immer mehr der Kamera und schaute uns verstohlen an. Ludwig nahm die Kamera und machte dieses Foto.
Es waren 2 sehr eindrucksvolle Tage in einer ganz anderen Welt.
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01. Juli 2013 In der Werft
Es sollte eigentlich eine Woche früher sein, um in die Werft zu kommen. Leider machte uns der Motor einen Strich durch die Rechnung. Nach langer Sucherei stellte Ludwig fest, das in einem Kolben Wasser eingedrungen war! Woher kam das Wasser, wir hatten keine Antwort. Vor allem nachdem wir im Januar den Motor mindestens 15 Minuten haben laufen lassen ohne jegliches Problem. Ludwig reinigte alles, schaute die anderen Zylinder an welche glücklicherweise vollkommen in Ordnung waren und baute wieder alles zusammen. Nun kam der große Moment um den Zündschlüssel zu drehen. Der Motor sprang an, als ob nichts gewesen wäre! So ließen wir ihn bestimmt 20 Minuten laufen und er schnurrte wie immer. Was waren wir glücklich. Wir hatten uns schon in der Werft bei Volvo Penta nach einem neuen Motor umgesehen und damit gerechnet einen neuen zu kaufen. Wir bestellten einen Mechaniker der die Kompression der 4 Zylinder zu messen und machten es davon abhängig. Was machten wir für große Augen, um die Kompression auf allen vier Zylindern zu prüfen. Alle waren noch ausgezeichnet! So war dann doch der Entschluss gefallen wir bleiben bei unserem Motor. So kamen wir am 01.Juli endlich auf die Werft nachdem wir erst einmal einige Runden drehten und uns freuten wie wunderbar der Motor lief und vor allem wieder fahren zu können.
Jetzt wollten wir das Unterwasserschiff streichen, den neuen Autoprop zu montieren, einige Roststellen entfernen, etc.
Ja dann kam das nächste Problem, die Welle ging nicht auszubauen. Ludwig fand heraus, dass eine Schraube
in der Welle sass, zur Sicherung. Diese ließ sich nicht entfernen, egal was er unternahm. Mit der Flex mußte er sie letztendlich entfernen und somit die Flexkupplung kaputt schneiden. So kam und kommt eines zum anderen. Länger als wir wollten, sitzen wir nun hier fest um alles wieder richten zu können. Also mussten wir im Hostal eine Verlängerung buchen,da wir leider nicht an Bord übernachten durften. Jetzt sehnen wir uns danach, auch dieses zu schaffen um endlich wieder ins Wasser zu kommen.
Unsere Überfahrt von Gibraltar zu den Kanaren - Isla Graciosa 24.Juli 2013
Nachdem wir nun alle Arbeiten getätigt hatten, der Einkauf stattgefunden hatte sind wir am
22.Juli aus der Marina um noch einmal in die Bahía zu fahren, aus der wir
am nächsten Morgen losfahren wollten. Auch in der Marina hatten wir gute Erfahrungen
gesammelt vor allem in der Capitanía. Die beiden Frauen Cecilia und Carmen waren immer
hilfsbereit und freundlich, so auch die Marineros. Letztendlich gab es keine sprachlichen Problem
welches so manches erleichterte. Vor allem man muss lernen die Menschen so zu nehmen wie sie sind,
eine andere Mentalität und Auffassung!
Wir hatten alles noch einmal gecheckt, wie die Gezeiten und das Wetter und konnten beruhigt
losfahren. Das Wetter hatten wir Tage vorher gespeichert um die Entwicklung der Tiefs und Hochs zu
beobachten.
Am Abend gab es nochmal einen Fisch mit Tomaten und Zwiebeln im Ofen gebacken, dazu frisches
Barquet und
natürlich Wein. So konnten wir den ersten großen Teil unserer Reise abschließen.
Am nächsten Morgen, den 23.Juli, standen wir früh auf, frühstückten und hoch ging der Anker zum
nächsten Abenteuer.
Wir kamen zeitig am Cap an um den westwärts fließenden Strom zu nehmen. Wir wunderten uns,
dass er sich nicht so recht einstellen wollte. Da meinte Ludwig irgend etwas stimmt nicht und dieses war
richtig, denn wir waren dabei uns an die Bordzeit in UTC zu gewöhnen und die Gezeiten welche wir uns
angeschaut hatten waren UTC und nicht MEZ!! Glücklicherweise war nicht mehr soviel Gegenstrom, so dass
wir trotzdem gut voran kamen. Wir fuhren am Rande der Schifffahrtsstraße. Bei Tarifa merkten wir dann
den westlich führenden Strom und konnten noch eine gute Weile mit ihm in den Atlantik raus fahren.
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Der Schiffsvekehr war rege und wir mussten sehr aufpassen. Die See wurde teils sehr kappellig
mit Schaumkämmen und ein Stück weiter war alles wieder ruhig. Etwa in der Höhe von Tanger
kreuzten wir die Schifffahrtsstraße und nahmen erst einmal den Kurs 250° um möglichst weit
auf offene See zu kommen um stabilere Wetterlagen
und Wellen zu bekommen. Den ersten Abend mit Sonnenuntergang konnten wir nun endlich erleben.
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Es dauerte nicht lange und die Wellen hatten schon eine Höhe von ca. 2m und kamen
aus Nordwest, so daß wir sie seitlich ab bekamen. Nicht so angenehm, aber wir mussten diesen
Kurs weiter folgen.So wurden wir wirklich ins "kalte Wasser" geschmissen, da die hohen Wellen
dann auch noch bis 3m ganze 2 Tage anhielten. Gefrühstückt haben wir noch am Tisch, aber
die anderen Mahlzeiten, waren mehr oder weniger aus der Hand in den Mund. Die erste
Nachtwache überstanden wir gut und waren beschäftigt den entgegenkommenden Verkehr im
Plotter zu beobachten und eventuell auszuweichen. Der 2. Tag war noch
unangenehmer, da wir auch nicht richtig schlafen konnten und uns eben an das Bordleben
gewöhnen mussten.Geschlafen haben wir auf dem Boden auf Kissen da man es so am besten
aushalten konnte. Ich hatte auch ein wenig mit der Seekrankheit zu kämpfen, welches am
nächsten Tag wieder weg war. Heute am Freitag den 26.Juli, war die See glatt, der
Himmel teilweise bedeckt und kein Wind. Später kam die Sonne raus, die See hatte die
schöne blaue Farbe und alles war wie weggeblasen.
Es war richtig schön. In der Plicht konnten wir uns endlich ausgiebig duschen. Jetzt war
alles in Ordnung. Den Kurs änderten wir weiter auf 228°.
Nun wiegen wir in den Atlantikwellen und genießen es unglaublich auf hoher See zu sein.
Inzwischen ist es Sonntag den 28.07. geworden. Den Kurs hatten wir gestern Vormittag
auf 220° angelegt. Ich habe die "Hundewache" (von 0100-0400 früh)
und nutze es aus weiterzuschreiben. Der Bordalltag ist eingekehrt. Nach den ersten 2 unruhigen
Tagen ist es nun ruhig, die Wellen wiegen uns sanft, d.h. mach mal ist eine von ca 1-1/2m dabei
aber auch diese gleitet ruhig unter dem Boot durch. Gestern sahen wir das erste mal ca. 10
Wasserschildkröten welche in den Wellen dahin schaukelten. Morgens ist es meist bewölkt
mit einigen blauen Flecken am Himmel. Gegen Mittag lösen sie sich auf und der Himmel
und Wasser sind blau und die Sonne strahlt. Laut Wetterbericht, soll es auch weiterhin
so bleiben, d.h. bei den Kanaren kann es endlich 10-15kn Wind aus NE geben.
Ankunft ist
Montag in aller Frühe. Wir wollen erst einmal in die Bahía Francesa, eine gut geschützte
Bucht auf Graciosa um unsere Vorräte soweit es geht auf brauchen und vor allem baden
gehen. Na das Wasser wird aber nicht viel wärmer werden als in Gibraltar. Anschließend
geht es in die Marina um die Insel zu erkunden.